Gleichstellung

Workshop: Geschlechtlicher Vielfalt in der Lehre kompetent & wertschätzend begegnen

Do, 18.01.2024, 13:00 – 17:00 Uhr
Der Raum wird nach der Anmeldung bekannt gegeben.

Ein Workshop für Lehrende an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg (HAW)

Donnerstag, den 18. Januar 2024 13:00-17:00 Uhr (in Präsenz).

Die Teilnehmendenanzahl ist begrenzt. Eine Anmeldung ist erforderlich bei:

Anmeldung:florian.schiffel (at) haw-hamburg (dot) de

Inhalt:

Geschlechtliche Vielfalt wird auch an Hochschulen, insbesondere in der Lehre, immer sichtbarer. Besonders die sprachliche Inklusion von verschiedenen Geschlechtern im Lehr- und Lernalltag werden oft als Herausforderung erlebt. Wie gehe ich mit neuen Namen oder sogenannten Neo-Pronomen in der Vorlesung oder im Seminar um? Wie kann ich als lehrende Person geschlechtliche Vielfalt mitdenken und das Thema in meinem Feld kompetent unterrichten? Wie gehe ich mit möglichen Unsicherheiten, Herausforderungen und Widerständen im Hochschulalltag produktiv um?

In diesem Workshop werden Grundlagen zum Umgang mit geschlechtlicher Vielfalt vermittelt und Unsicherheiten diesbezüglich geklärt. Begriffe, die oft im Zusammenhang mit geschlechtlicher Diversität auftauchen (u.a. inter*, trans*, non-binary) werden definiert. Die referierende Person führt praxisnah in Lebensrealitäten verschiedener Geschlechter ein und gibt einen Überblick, welche Missverständnisse und Hürden es besonders im universitären Kontext Lehre geben kann.

Lernziele:

  • Kenntnisse über Begriffe und die Unterschiede verschiedener Gruppe und deren Alltagserfahrungen/ Bedarfen im Lehr- und Lernalltag
  • Wissensaufbau zur spezifischen Situation von trans*, inter* und abinären Menschen
  • Praxisnahe Tipps und Tricks für den Lehralltag
  • Impulse für einen kompetenten Umgang in der Lehre

Arbeitsformen:

Einzel- und Gruppenarbeit; Diskussion

Der Workshop findet in einem fehlerkulturfreundlichen, vertraulichen Setting statt. Neben kurzen theoretischen Impulsen ist er mit partizipativen Methoden gestaltet. Wir arbeiten dabei praxisorientiert mit den Erfahrungs- und Wissensbeständen der Teilnehmenden. Die referierende Person steuert Wissen über aktuelle Diskurse der Communities bei. Der Workshop enthält Elemente zur Haltungsweiterentwicklung und Kompetenzerweiterung.

Referentenprofil:

Manuel Bolz (er/sein) ist Kulturwissenschaftler/Kulturanthropologe aus Hamburg. Er konnte bereits Lehrerfahrungen in breiten Kontexten der Wissensvermittlung und Bildungsarbeit sammeln (u.a. am Institut für Empirische Kulturwissenschaft, am Institut für Germanistik, in der Stabsstelle Gleichstellung, am Zentrum Gender & Diversity (ZGD), an der Hamburg Research Academy (HRA) und am Zentrum für interdisziplinäre Studienangebote (ISA), alle Universität Hamburg; im Bezirksamt Harburg, in der Behörde für Kultur und Medien Hamburg (BKM), in der Alexander von Humboldt-Stiftung, dem Museum am Rothenbaum – Kulturen und Künste der Welt (MARKK)) sowie in der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg (HAW). Er ist seit 2021 im medizinanthropologischen und -ethischen Teilprojekt des Verbundprojekts TRANS*KIDS von Prof. Dr. Sabine Wöhlke wissenschaftlicher Projektmitarbeiter, einem qualitativ-sozialempirischen Projekt zur Förderung eines nicht-diskriminierenden Umgangs mit jungen trans* Personen durch patientenorientierte Schulungs-, Weiter- und Fortbildungsmaßnahmen im Gesundheitswesen am Beispiel von Pflegenden, medizinischen Fach- und Verwaltungsangestellten. Die beiden anderen Teilprojekte an den Universitäten Münster und Göttingen untersuchen mithilfe von qualitativen und quantitativen Methoden die Gruppe der trans* Kinder und Jugendlichen, der Sorgeberechtigten sowie der medizinischen Expert*innen.

 

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