Mehr als 90% aller Eindrücke verarbeiten wir unbewusst. Dadurch ist zwar schnelles Handeln möglich, es führt aber auch zu vorurteilsbehafteten Entscheidungen – bspw. bei Bewerbungsverfahren oder der Leistungsbeurteilung. Unbewusste Vorurteile und unbewusste Denkmuster bremsen somit Chancengerechtigkeit aus, was gerade an neuralgischen Schnittstellen wie Professuren von Nachteil ist.
Ziele und Inhalte des Workshops
In diesem Workshop beschäftigen wir uns mit unbewussten Vorurteilen, deren Zusammenhang mit Diversity-Fragen und erarbeiten Lösungsmöglichkeiten für den Umgang mit den Biases in Berufungsverfahren - angefangen bei Ausschreibungen, über die Besetzung von Berufungsausschüssen bis hin zur Auswahl von Kandidat*innen und Listenplatzierungen.
Ziel ist es, eigene Biases zu erkennen und zu verstehen, Vorurteile in Berufungsprozessen zu identifizieren und Methoden für den Umgang zu entwickeln. Hierfür greifen wir auch auf Good Practice Beispiele und aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse zurück.
Neben Inputs wird es unterschiedliche Gruppenformate zum Austausch, zur Reflexion und zur Erarbeitung erster die Teilnehmer*innen passender Interventionen geben.
Zielgruppe und Anmeldung
Der 4-stündige Workshop richtet sich an Mitglieder in Berufungskommissionen und an Ausschreibungsbeteiligte an der HAW Hamburg. Die Teilnehmendenzahl ist auf 20 Personen begrenzt. Bitte melden Sie sich über das Anmelde-Formular im Beschäftigtenportal an und geben Sie Ihre Funktion, Fakultät oder Organisationseinheit an.
Trainer*in
Franziska Nitsche ist Senior HR-Managerin mit Schwerpunkt Diversity & Inclusion sowie freiberufliche Speakerin und zertifizierte Systemische Beraterin (DGSF). Vor ihrem Einstieg in die Unternehmenswelt war sie zehn Jahre im Wissenschaftsmanagement als Diversity-Referentin beschäftigt.
Hintergrund
Mit dem Projekt „go-2-prof:in“ im Rahmen des Bund-Länder-Programms FH-Personal verfolgen wir das Ziel die Bewerbungslage bei der Besetzung von Professuren an unserer Hochschule quantitativ wie qualitativ zu verbessern. Ein zentrales Ziel des Projektes ist es, die Diversität in den akademischen Laufbahnen zu stärken. Gefördert wird die Veranstaltung vom Bundesministerium für Bildung und Forschung sowie von der Hamburger Behörde für Wissenschaft, Forschung, Gleichstellung und Bezirke.
