Das Projekt AblaPyro umfasst die Planung für eine Demonstrationsanlage im industriellen Maßstab zur thermochemischen Umwandlung von biogenen Reststoffen zu Biowasserstoff am Standort Deutschland mit einer Verarbeitungskapazität von ca. 120 t/Tag. Die Bearbeitungszeit für die Genehmigungsplanung inkl. Durchführbarkeitsstudie ist auf 24 Monate im Zeitraum von Januar 2023 bis Dezember 2024 ausgelegt.
Die Rolle des CC4E in AblaPyro umfasst Aufgaben und Fragestellungen in den Schwerpunkten Gesellschaft & Akzeptanz sowie Projekt- Kommunikation und die Projektvernetzung. Zusätzlich bringt das CC4E seine Ressourcen in Hinblick auf die notwendige regionale, nationale und internationale Projektvernetzung ein.
Ziel ist es, die jeweiligen Planungsschritte im Kontext gesellschaftlicher Diskussionen, denen Projekte im Zusammenhang der Verwertung von Biomasse (auch als Rest- oder Abfallstoff bekannt) verstärkt ausgesetzt sind, wissenschaftlich zu begleiten und eine neutrale Diskussions-, Informations- und Vernetzungsplattform zu schaffen. Als Beispiel dient die Wahl eines geeigneten Standorts für die geplante Anlage, zu deren Auswahlkriterien auch die Akzeptanz der Menschen vor Ort gehört.
Der Projektkoordinator Bioenergy Concept GmbH (BC) plant aufbauen auf AblaPyro mittelfristig gemeinsam mit einem zu bildenden Konsortium aus industriellen Anwendern, die Errichtung einer kommerziellen Demonstrationsanlage in Deutschland zur Konversation von ca. 60.000 t/a Altholz und anderen Holzabfällen zur Produktion von Biowasserstoff. AblaPyro soll die dafür nötigen Planungsschritte und Vorarbeiten bis zur Einreichung der Baugenehmigung umfassen und wird von den Forschungspartnern CC4E und IFAS begleitet. Ziel ist es auch in der Phase weitere Partner für die Errichtung und den langfristigen Betrieb der Anlage zu gewinnen. Der investive Aufwand für den späteren Bau der Demonstrationsanlage beträgt ca. 35 Mio. Euro.