intelligent industrial innovations (3i) intelligent industrial innovations (3i)

Die Luftfahrtbranche unterscheidet sich von hochautomatisierten Massenfertigungen anderer Industrien
durch den großen Anteil manueller Prozesse in der Herstellung, geringe Stückzahlen und die umfangreichen
Sicherheits-, Qualitäts- und Dokumentationsanforderungen. Die umfassende Digitalisierung
von Prozessen über den gesamten Flugzeug-Lebenszyklus erfordert eine Durchgängigkeit in der
Bauteilidentifikation und der Produkt-Dokumentation entlang der gesamten Supply Chain. Aufgrund
der hohen Lebensdauer von Flugzeugen erfolgt diese Identifikation nicht nur in der initialen Entwicklung
und Produktion, sondern ist auch in allen nachfolgenden Supply Chains späterer Produktlebensphasen
(z.B. MRO und Entsorgung) von hoher Bedeutung.

ILIdenT steht dabei für Intelligente Luftfahrttaugliche Ident-Technologien für die Supply Chain.

Das Institut für Produkt- und Produktionsmanagement (IPP) der Hochschule für Angewandte Wissenschaften
Hamburg (HAW Hamburg) betreibt an der Schnittstelle von Ingenieur- und Wirtschaftswissenschaften
anwendungsorientierte Lehre und Forschung auf den Gebieten Betriebsorganisation, Supply
Chain Management, Material- und Informationsflussoptimierung, Unternehmensführung sowie Digitalisierung.
Am IPP sind aktuell 14 Mitarbeiter und 6 studentische Hilfskräfte beschäftigt.
Hierzu gehört auch die Einführung und Optimierung des holistischen Einsatzes der Digitalisierung.
Schwerpunkte der Kompetenz liegen bzgl. ILIDENT in der 3DSCAN Technik, VR/AR, ML Algorithmen und
Mikrocontroller Technologie sowie Vernetzung. Das IPP steht mit dem Fahrzeug-Flugzeugbau Department
und dem Forschungs- und Transferzentrum FTZ3I (Intelligent Industrial Innovations der HAW Hamburg
im gegenseitigen Austausch.

Dabei hat das IPP der HAW Hamburg bereits umfangreiche Vorarbeiten zu verschiedenen Digitalisierungsthemen in der Luftfahrtbranche geleistet. Im Projekt Auto-Pro wurden wesentliche Beiträge zur Einsparung für die Luftfahrt im Montage- und MRO-Bereich durch prozessoptimierte
Automatisierung unter Berücksichtigung der Menschen-zentrierten Prozesse geliefert. Ein
nachhaltiges Wissensmanagement und die Fähigkeit Digitalisierungskompetenzen in den Mittelstand
zu transferieren wurde über das Projekt NAWIFLUG erarbeitet. Im Rahmen des Projektes DigiNet.Air
werden die Kompetenzgebiete Virtuelle/Augmented Reality, KI-Machine Learning, Collaborating Robots,
Cyber physische Systeme und webbasierte Anwendungen durch Demonstratoren und Lernmodule/
Markplatz/Schnupperlabore etc. behandelt. Ziel ist es, bedarfsgerecht und nachhaltig für den Mittelstand
die Kompetenz bei den Mitarbeitern vom Top-Management bis zum Werker für die Digitalisierung
zu erschließen.

Das DigiTeamA befasst sich in dem Projekt konkret mit den Themen:
    • Prozessaufnahme & Sollprozesskonzeption
    • Datenschutz- und Anonymisierungskonzepte
    • Konzept: Schnittstellen und Integration der IT in die Supply Chain (2nd Tier bis OEM)
    • Konzept: Human im Ident-Prozess
    • Konzept: Integration KI im Entscheidungsprozess
    • Use Case Demonstrator: Aufbau für Rohrsysteme
    • Software: VR / AR für Akzeptanz, Entscheidungsprozess