| Pressemitteilung

16.10.2012: Computational Spaces der HAW Hamburg im Bucerius Kunst Forum

Was kann man mit einer 3D-Kamera und einem Programm zur Entwicklung von Computerspielen machen? Zum Beispiel eine interaktive Kunstinstallation. Genau das machen Studierende der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg (HAW Hamburg) in dem Projekt „Computational Spaces“ unter der Anleitung von Professorinnen und Professoren aus zwei Departments der Hochschule. Die Projekt-Ergebnisse kann man sich am 21. Oktober beim Tag der offenen Tür im Bucerius Kunst Forum anschauen.

Das interdisziplinäre Projekt der Departments Informatik und Design der HAW Hamburg stellt seine Arbeiten vor: Wie kommunizieren wir in der Zukunft? Welchen Einfluss haben digitale Medien auf unseren Alltag? Welche Interaktionsformen gibt es schon? Die Studierenden laden die Besucher zum Mitmachen ein, denn bei „Computational Spaces“ agieren die Installationen der Studierenden auf die Bewegungen der Ausstellungsbesucher. Wer genau wissen möchte, wie solche Installationen funktionieren, kann zusätzlich an dem Mitmach-Workshop „Crystal Visions“ teilnehmen und so selbst zum Gestalter werden.

Neben „Crystal Visions“ werden die Installationen „Inksphere“ und „Polygonized“ ausgestellt. Mit einfachen Gesten können die Besucher mit den künstlerischen Installationen im dreidimensionalen Raum interagieren. Die Technik hinter diesen Installationen sind ein Kinect Sensor als 3D Kamera und Unity, eine Software für die Simulation physikalischer Phänomene.

Die Idee und die Konzeption des Projektes entwickelten Professorinnen und Professoren der HAW Hamburg: Prof. Dr. Birgit Wendholt und Prof. Dr. Gunter Klemke vom Department Informatik sowie Prof. Franziska Hübler vom Department Design zeichnen für das interdisziplinäre Projekt verantwortlich.

Das Projekt „Computational Spaces“ ist zu sehen am
21. Oktober 2012 von 11 bis 19 Uhr im Bucerius Kunst Forum, Rathausmarkt 2, 20095 Hamburg

Der Eintritt ist frei.

Die Studierenden stellen folgende Installationen beim Tag der offenen Tür im Bucerius Kunst Forum aus:

Inksphere:
Bei „Inksphere“ wird die Grundidee der 60er Jahre auf Gesten im 3D-Raum übertragen. Die runde Leinwand wird zu einer von innen betrachteten Kugel. Als Malwerkzeug genügt die bloße Hand. So wird der Akteur auf spielerische Art inspiriert, seinen eigenen Gestus zu erforschen und zusammen mit anderen in einer gemeinsamen Sphäre zu gestalten.
Gestaltung: Pascal Melcer, Felix Riedel Technische Realisierung: Christian Hüning, Jason Wilmans, Malte Eckhoff

Polygonized:

Die Installation Polygonized ist inspiriert von den Werken des deutschen Künstlers Oskar Schlemmer, der menschliche Körper auf mechanische, geometrische und puppenhafte Figuren reduzierte. Dieser Ansatz wird mit den digitalen Möglichkeiten unserer Welt neu interpretiert. Der Kinect-Sensor erkennt den menschlichen Körper und bewegt dessen Spiegelbild in Kombination mit einem soundreaktiven Muster als Polygonsilhouette über die Leinwand. Der Betrachter wird in geometrische Formen aufgelöst und durch die Geräuschsensibilität selbst zum Gestalter eines digitalen Bildes.
Gestaltung: Janina Schlichte Technische Realisierung: Iwer Petersen

Workshop Crystal Visions:

Der Workshop führt in die Gestaltung und Programmierung interaktiver Installationen ein. Besucher sind eingeladen, mit Projektionen über 3D-Kristalle sich eine eigene interaktive Welt zu schaffen und in Verbindung mit der Kinect-Kamera mit dieser Welt zu agieren. Der Workshop ist eine Weiterentwicklung der Schülerinnenworkshops Space Safari und Spaces an der HAW Hamburg.
Gestaltung: Wiebke Klare Technische Realisierung: Milena Dreier, Elshad Salimi

Weitere Informationen und Installationen:
<link http: www.computationalspaces.org external-link-new-window>www.computationalspaces.org

Kontakt:
HAW Hamburg
Fakultät Technik und Informatik
Prof. Dr. Birgit Wendholt
Tel.: 040.428 75-8060
<link mail>wendholt@informatik.haw-hamburg.de

x