26. April 2012: Fachtag Diversität & Intersektionalität

Bist Du ein Mann oder eine Frau? Bist Du schwarz oder bist Du weiß? Bist Du Student oder Studentin? Kommst Du aus reichem Hause oder nicht? Wie definierst Du Dich? Welche Bereiche machen Deine Identität aus? Welche Privilegien sind damit verbunden oder zu welchen Privilegien fällt Dir der Zugang nicht so leicht? Der Fachtag Diversität & Intersektionalität stellt Fragen nach sozialer (Un-)Gleichheit und Differenz, die die Intersektionalitätsforschung bearbeitet und in ihren verschiedenen Facetten untersucht.

Intersektionalität dient der Analyse und Beschreibung von Ungleichheits- und Unterdrückungsverhältnissen. Dabei wird die Verwobenheit und das Zusammenwirken verschiedener Differenzkategorien wie etwa Gender, Klasse, Race sowie unterschiedliche Dimensionen sozialer Ungleichheit und Herrschaft beleuchtet.

Der Ansatz der Intersektionalität ist ein relativ neuer: Erst in den 1990er-Jahren begann sich die Erkenntnis durchzusetzen, dass sich Diskriminierungen aufgrund von bestimmten Zuschreibungen nicht isoliert untersuchen lassen. Die Faktoren wirken zusammen und können sich wechselseitig verstärken oder auch abschwächen. Am 26. April soll diesen Fragen und ihrer Bedeutung für die Soziale Arbeit genauer nachgegangen werden: Nach einer Begrüßung, Vorträgen und einer Podiumsdiskussion finden am Nachmittag fünf Workshops statt.

Programm:
9.00 Uhr

Begrüßung durch Prof. Dr. Stövesand (Gleichstellungsbeauftragte) & Arbeitskreis Intersektionalität

9.30 Uhr
Leah C. Czollek, Social Justice Trainerin: „Einführung in Ursprünge und Entwicklungen in Diversitäts- und Intersektionalitätsforschung“

Kathrin Schrader, M.A.: „Intersektionalität als Methode am Beispiel von Drogengebrauch & Sexarbeit“

Prof. Dr. Chantal Munsch: „Klasse als verdeckte Differenzkategorie in Partizipationsprozessen“

11.30 Uhr
Podiumsdiskussion

13.00 Uhr
Mittagspause

14.00 Uhr
5 Workshops mit den Referent_innen, Olaf Stuve: „Intersektionale Gewaltprävention“ (Dissens e.V.),
Do. Gerbig: „Repräsentationsstrategien, Selbstbestimmung und Wahrnehmungsweisen“ (Intersektionalität und Disability Studies)

17.00 Uhr
Ende


Für Studierende ist die Veranstaltung kostenlos, von TeilnehmerInnen aus Praxiseinrichtungen ist ein Beitrag von 15 Euro erwünscht:

Weitere Informationen:
<link http: fachtagintersektionalitaet.blogsport.de _blank external-link-new-window>fachtagintersektionalitaet.blogsport.de

Kontakt:
Tanja Chawla
Dipl. Sozial-Ökonomin, MSc.
Wissenschaftliche Mitarbeiterin HAW Hamburg
Fakultät Wirtschaft und Soziales/Dept. Soziale Arbeit
Projekt: Geschlecht-Gewalt-Gesundheit
Alexanderstr. 1
20099 Hamburg
T +49.40.428 75-7140
<link mail>fachtagintersekt@riseup.net

x