33. Schweißtechnisches Kolloquium – Live-Übertragung aus dem FTZ 3i-Zentrallabor

Das 33. Schweißtechnische Kolloquium fand am 01. Februar 2022 erneut im Online-Format statt und erfuhr dabei einen großen Zuspruch. Die Begrüßung und die Moderation wurden live aus dem FTZ 3i-Zentrallabor übertragen.

Dipl.-Ing. Sven Noack, stv. Vorsitzender des DVS-Bezirksverbandes Hamburg begrüßte im Namen der drei Veranstalter DVS-Bezirksverband Hamburg, Hochschule für Angewandte Wissenschaften HAW Hamburg und Schweißtechnische Lehr- und Versuchsanstalt Nord gGmbH 135 angemeldete Teilnehmende.

Begrüßung durch Dipl.-Ing. Sven Noack, stv. Vorsitzender DVS-Bezirksverband Hamburg

Hoffnungsvoll blickte Prof. Dr. Enno Stöver, Leiter des Departments Maschinenbau und Produktion der Fakultät Technik und Informatik, in seinem Grußwort der traditionellen Veranstaltung in der Aula der HAW Hamburg im Jahr 2023 entgegen. Prof. Stöver zeigte sich von der großen Resonanz unter den „Laborbedingungen der Live-Übertragungen“ aus dem Zentrallabor des Forschungs- und Transferzentrums FTZ 3i begeistert, blickte zurück auf die bisherigen 32 Kolloquien und sprach bereits eine Einladung für das 34. Kolloquium aus.

Sven Noack hob in seiner Moderation die fünf hochkarätigen und abwechslungsreichen Vorträge hervor, die unter ganz verschiedenen „Rahmenbedingungen“ standen. Ein Gruppenbild der „anderen Art“ durfte dabei nicht fehlen.

Dr.-Ing. Jörg Müglitz präsentierte im Eröffnungsvortrag spektakuläre Einblicke in die konstruktiven, arbeitsvorbereitenden und schweißtechnischen Herausforderungen von großen Querschnittsanschlüssen an Hohlprofilen, insbesondere Rohrverbindungen. Auch die Anwendung eines kollaborierenden Roboters fand eine praxisorientierte Anwendung einer Technologie, die derzeit in der schweißtechnischen Branche sprichwörtlich „in aller Munde“ ist.

Prof. Dr.-Ing. Klaus Middeldorf griff die innovativen technischen Lösungsansätze seines Vorredners auf und nahm regelmäßig Bezug auf die bisherigen Arbeitsergebnisse einer Arbeitsgruppe des DVS e.V.. Insbesondere eine Einordnung und ein Gesamtverständnis zu den Überlegungen und Aspekten der Chancen und Möglichkeiten der „Industrie 4.0“ in der Schweißtechnik wurden umfassend dargestellt.

Im abwechslungsreichen Vortragsmix referierte Prof. Dr.-Ing. Shahram Sheikhi, der Leiter des Forschungs- und Transferzentrums FTZ 3i, anschließend über Forschungs- und Untersuchungsergebnisse additiv gefertigter Blechkomponenten und der schweißtechnischen Verarbeitung derer mittels MAG-Schweißen. Der Einfluss der Aufbaurichtung der additiv gefertigten Proben und der damit verbundene Einfluss auf die mechanisch-technologischen Eigenschaften der Bleche standen im Fokus der Untersuchungen.

Gesundheitsschutz bildet einen alljährlichen Schwerpunkt für unsere Tagungsteilnehmer. Auch in diesem Jahr wurde insbesondere die Schweißrauchentwicklung unter Berücksichtigung der arbeitsschutztechnischen „STOP“-Möglichkeiten Substitution, Technische Optimierung, Organisatorische Veränderungen, Persönliche Schutzausrüstung betrachtet. Hierbei legte Dipl.-Ing. Karl Sybis den Schwerpunkt seiner Ausführungen insbesondere über die Reduzierung der Schweißrauchentwicklung unter Verwendung CO2-reduzierter Schutzgase.

Der Abschlussvortrag wurde in doppelter Weise mit Spannung erwartet. Zu einem wurde mitgefiebert, ob die „Datenleitung“ nach Frankreich reibungslos zu Stande kam, denn der Referent Dr.-Ing. Matthias Busch referierte aus unserem Nachbarland und zum anderen war das handgeführte Laserschweißen ein besonderes Applikationsbeispiel, was für viele Teilnehmende sicher neue und überlegenswerte Erkenntnisse erbrachte. Die Verfahrens- und Anwendungsmöglichkeiten wurden allumfassend erörtert.

Im Namen des Vorstands dankte Sven Noack zum Abschluss der erfolgreichen Veranstaltung allen Teilnehmenden für ihre Verbundenheit und Treue zum Kolloquium trotz des wiederholten Formatwechsels. Ebenso danke Noack der HAW Hamburg, insbesondere dem Team des Forschungs- und Transferzentrums FTZ 3i um Prof. Shahram Sheikhi für die technisch und organisatorisch ausgezeichnet organisierte Übertragung. Nun gilt es mit großer Zuversicht das persönliche Wiedersehen zum 34. Schweißtechnischen Kolloquium in Angriff zu nehmen.

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