| Pressemitteilung

35 Millionen Euro für Hamburgs Wissenschaft – HAW Hamburg erhält 1, 17 Millionen

In der aktuellen Runde der Landesforschungsförderung hat die Behörde für Wissenschaft, Forschung und Gleichstellung (BWFG) 18 neue Forschungsvorhaben bewilligt.

Wie verändert der Klimawandel das Verhalten von Fischschwärmen? Wie wird das urbane Verkehrssystem der Zukunft modelliert? Auf diese und viele andere drängende Fragen suchen Hamburger Forscherinnen und Forscher nach Antworten. In der aktuellen Runde der Landesforschungsförderung hat die Behörde für Wissenschaft, Forschung und Gleichstellung (BWFG) 18 neue Forschungsvorhaben bewilligt. Jedes Projekt erhält eine Förderung von maximal 1,8 Mio. Euro. Das Gesamtfördervolumen beträgt rund 23,3 Mio. Euro bei einer Laufzeit von 3,5 Jahren.

Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank: „Die Landesforschungsförderung ist ein wichtiges Instrument, um den Ausbau von Zukunftsclustern und Potenzialbereichen der staatlichen Hamburger Hochschulen weiter voranzubringen. Es freut mich, dass die Hochschulen auch in der aktuellen Förderrunde wieder zahlreiche exzellente Projektideen eingebracht haben, die Antworten auf drängende Fragen und Herausforderungen des 21. Jahrhunderts wie Klimawandel, Stadtentwicklung, sozialer Ungerechtigkeit oder medizinischen Fortschritt versprechen. Hiervon profitiert die gesamte Gesellschaft.“

Die 18 geförderten Forschungsvorhaben sind von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Universität Hamburg, der HAW Hamburg, der TU Hamburg, der HafenCity Universität und des Universitätsklinikums Hamburg Eppendorf eingereicht worden. Die Helmut-Schmidt-Universität und diverse außeruniversitäre Forschungseinrichtungen sind als Projektpartner ebenfalls beteiligt. Die Forschungsvorhaben stammen aus diversen Fachgebieten und befassen sich mit Problemen und Herausforderungen, denen sich eine moderne Gesellschafft heutzutage stellen muss.

Die HAW Hamburg ist als antragsstellende Hochschule mit zwei Projekten dabei:

Das Projekt „Autonome Tauchroboter-gestützte Beobachtung von Fischschwärmen (AuTag BeoFisch)“ unter der Leitung von Prof. Dr. Tim Tiedemann ist an der Fakultät Technik und Informatik situiert. Der Klimawandel verändert die Lebensbedingungen von Tierpopulationen drastisch. Diese Veränderungen beeinflussen Migrations- und Verhaltensmuster. In diesem Projekt werden Methoden, Konzepte und Algorithmen für kleine, autonome Tauchroboter erforscht, welche diese Messungen automatisch und in Verbünden durchführen können. Zur Navigation, Steuerung und Live-Reporting werden zusätzlich effiziente akustische Lokalisations- und Kommunikationsverfahren erforscht. Die Auswertung der aufgenommenen Daten erfolgt durch automatisierte maschinelle Lernverfahren.

Das Projekt “Lernbasierte Datenanalyse – Stochastik, Optimierung, Dynamik und Approximation“ unter der Leitung von Prof. Dr. Sarah Hallerberg kommt ebenfalls von der Fakultät Technik und Informatik. Künstliche Intelligenz gewinnt in Unternehmen, Verwaltungen und unserem täglichen Leben an Bedeutung und ist zu einem Beschleuniger der Digitalisierung geworden. Es besteht daher eine starke Nachfrage nach immer leistungsfähigeren maschinellen Lernverfahren. Um Risiken beim Einsatz von Lernverfahren zu reduzieren und um bestehende Algorithmen zu verbessern, ist ein Verständnis der zugrundeliegenden mathematischen Methoden der Datenanalyse essentiell. Das Projekt LD-SODA widmet sich relevanten mathematischen Fragestellungen des maschinellen Lernens aus den beteiligten Disziplinen Stochastik, Optimierung, Dynamik und Approximation.

Die HAW Hamburg ist als Projektpartner mit drei Projekten dabei:

Das Projekt „Sorge-Transformationen. Forschungsverbund interdisziplinäre Carearbeitsforschung“ von der Universität Hamburg hat das Ziel, die Analyse von Carearbeit mit Blick auf gesellschaftliche Wandlungs- und Krisenprozesse zu erforschen. Projektpartner an der HAW Hamburg sind Prof. Dr. Knut Hinrichs und Prof. Dr. Anne Vogelpohl von der Fakultät Wirtschaft und Soziales.

Das Projekt „Partipization – kollaborativ und multimedial“ (PaKOMM)“ von der HafenCity Universität untersucht die digitale Bürgerbeteiligung. Es wird getestet, ob ein angepasster Mix an Darstellungsformen bessere Entscheidungen in Beteiligungsverfahren erzeugen kann. Projektpartner an der HAW Hamburg ist Prof. Dr. Roland Greule von der Fakultät Design, Medien und Information.

In dem Projekt „Innovative luftgestützte urbane Mobilität (i-LUM)“ von der TUHH wird aus stadtplanerischer Perspektive das urbane Verkehrssystem der Zukunft modelliert, um die notwendigen Voraussetzungen für eine Integrierbarkeit des Verkehrsmittels ‚Flugtaxi‘ zu identifizieren. Verbundpartner ist u.a. die HAW Hamburg.

Prof. Dr.-Ing. Thomas Netzel, Vizepräsident für Forschung, Transfer und Internationales an der HAW Hamburg, freut sich über diesen Erfolg: „Die geförderten Projekte leisten Beiträge zu Lösungen gesellschaftlicher Fragestellungen und haben ein großes Transferpotential. Sie treffen damit unseren Markenkern. Neben der Einwerbung von Einzelprojekten freut es mich besonders, dass wir an Hamburger Verbundprojekten mitwirken werden.“

WEITERE INFORMATIONEN

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Die <link file:99641 download file>Übersicht der 22 geförderten Projekte sowie die <link file:99642 download file>Pressemeldung der BWFG


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