7. Dezember

Illutration - Studierender am Schreibtisch, Stilisierter Weihnachgsbaum© Stefan Kowalcyzk

Weihnachtsmotiv des Studierenden Stefan Kowalcyzk (Fakultät DMI)

Ja, die gibt es – zumindest, wenn wir Weihnachten etwas weiter fassen. Im Judentum ist Chanukka ein vergleichbares Fest. Das achttägige Fest beginnt am 25. Tag des dritten jüdischen Kalendermonats, Kislew – nach unserem Kalender meistens im Dezember. Das Wort „Chanukka – Jüdisches Lichterfest “ bedeutet „Weihung“, denn die Juden feiern an diesem bedeutsamen Festtag die Erinnerung an die Wiedereinweihung des zweiten Tempels in Jerusalem (164 v. Chr.). Muslime feiern in der Regel große Feste: das Fest des Fastenbrechens sowie das Opferfest. Das Fest des Fastenbrechens wird am Ende des Fastenmonats Ramadan begangen. Nach einem rituellen Festgebet wird gemeinsam gefeiert und gegessen, die Kinder werden mit Süßigkeiten beschenkt, weshalb das Fest auch „Zuckerfest“ genannt wird. Das höchste islamische Fest ist das Opferfest, an dem an den Propheten Ibrahim erinnert wird.
Ein familienorientiertes Fest wie Weihnachten ist im Hinduismus Diwali, ein spirituelles Lichterfest. Das mehrtägige Fest beginnt am 15. Tag des Hindumonats Kartik – nach unserem Kalender meistens Ende Oktober/Anfang November. An Diwali erinnert man sich an unterschiedliche Ereignisse, Sagen und Mythen, dessen Aussage es ist, dass das Gute über das Böse und somit das Helle über das Dunkle siegt.
Der höchste Feiertag im Buddhismus ist der Visakha Puja, an dem der Geburt, der Erleuchtung und des Todes Buddhas gedacht wird. Das Fest feiert man am Vollmondtag des 6. Mondmonats – nach unserem Kalender gewöhnlich Ende Mai/Anfang Juni. Häuser und vor allem Altare und Buddha-Figuren werden mit Blumen und Kerzen geschmückt, man betet und feiert gemeinsam und achtet darauf, sich an die fünf Sila, die Grundregeln des Buddhismus, zu halten.

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