| Pressemitteilung

Akademisierung von Berufsfeldern in Sozial- und Gesundheitsberufen

Podiumsdiskussion am 12.11.2019 mit der Senatorin für Wissenschaft und Gleichstellung

Mit der fortschreitenden Akademisierung sind verschiedene Effekte verbunden. Internationale Studien zeigen beispielsweise, dass die akademische Qualifizierung von Pflegekräften in Krankenhäusern die Prognosen von Patienten verbessert – bis dahin, dass die Sterblichkeit sinkt. Die Akademisierung verbessert Handlungssicherheit und trägt dazu bei, in den Gesundheitsberufen tätiges Personal zu entlasten. Sie verbessert die Möglichkeiten, wissenschaftlichen Fortschritt in die Praxis zu tragen und Professionen weiterzuentwickeln. Gleichzeitig stellt die Akademisierung von Berufsfeldern Wissenschaft und Praxis vor Herausforderungen. Und anders als in männer-dominierten technischen Bereichen bestehen im frauendominierten Care-Bereich vielfach noch geringe Bildungsrenditen.

Derzeit sind viele Berufsfelder im Wandel. Die HAW Hamburg bereitet ihre Absolventinnen und Absolventen auf Neues vor. Die Akademisierung von Berufsfeldern geht aber weiter, aktuell entstehen deutschlandweit neue Angebote im Bereich der Sozial- und Gesundheitsberufe.

Die Podiumsdiskussion geht den Fragen nach, wofür akademisch ausgebildete Kräfte benötigt werden und worin der Mehrwert für das System besteht? Welche Spannungsfelder entstehen, wenn sich Rollen ändern? Profitieren Frauen in frauendominierten Bereichen von der Akademisierung? Welche Bedeutung haben Angebote staatlicher Hochschulen? Gibt es Erfahrungen aus der Akademisierung im Sozialbereich, die man berücksichtigen sollte? Was muss passieren, damit Qualifizierungsketten entstehen? Und: Warum läuft vieles anders als bei Akademisierungsprozessen in technischen Bereichen? Die öffentliche Diskussionsveranstaltung wird durchgeführt von der Stabsstelle Gleichstellung und der Gleichstellung der Fakultät Wirtschaft & Soziales – und führt damit den öffentlichen Diskurs des Fachtags „Hochschulen und gesellschaftlicher Aufstieg“ in 2018 weiter.

Prof. Dr. Monika Bessenrodt-Weberpals, Vizepräsidentin für Studium und Lehre sowie Gleichstellungder HAW Hamburg: „Sozial- und Gesundheitssysteme bilden Bereiche der Daseinsvorsorge. Auch in ihnen sollte die wissenschaftliche Weiterentwicklung innerhalb der Professionen erfolgen. Das erfordert eine konsequente Weiterentwicklung von Qualifizierungsketten.“


WO UND WANN
HAW HAMBURG
, Alexanderstraße 1, 20099 Hamburg (Versammlungsstätte)
DIENSTAG, den 12. November 2019, von 16.00 bis 17.30 Uhr


PODIUMSDISKUSSION
„Akademisierung von Berufsfeldern in Sozial- und Gesundheitsberufen“ mit:

Katharina Fegebank,
Senatorin der Behörde für Wissenschaft, Forschung und Gleichstellung

Dr. Monika Hackel, Abteilungsleiterin Struktur und Ordnung der Berufsbildung / BIBB

Prof. Dr. Monika Bessenrodt-Weberpals, Vizepräsidentin für Studium und Lehre sowie Gleichstellung

Prof. Dr. Uta Gaidys, Professorin für Pflegewissenschaft an der HAW Hamburg

Moderation: Burkhard Plemper

WEITERE INFORMATIONEN
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KONTAKT
Fakultät Wirtschaft & Soziales (W&S)
Stabsstelle Gleichstellung und Gleichstellungsbeauftragte der Fakultät
Prof. Dr. Julia Neumann-Szyszka
Tel.: 040.428 75-77 18
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FÜR RÜCKFRAGEN

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Pressesprecherin und Pressereferentin
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