Mehr als zwölf Prozent aller Studierenden in Hamburg kamen im Wintersemester 2020/2021 aus dem Ausland. Allein an der HAW Hamburg sind derzeit über 2050 internationale Studierende eingeschrieben. Doch wie geht es den internationalen Studierenden derzeit an der Hochschule, insbesondere denen, die hier ihr gesamtes Bachelor- oder Master-Studium absolvieren? Wir blicken hier vor allem auf die Studierenden, die ihr gesamtes Bachelor- oder Master-Studium an der HAW Hamburg verbringen.
Start mit besonderen Herausforderungen
Vor der Pandemie waren internationale Studierende, die ihre Zulassung zum Studium an der HAW Hamburg erhalten hatten, ihrem Ziel bereits einen großen Schritt näher gekommen. Heute schließen sich daran eine Reihe von Fragen an: Wie komme ich an ein Visum, wenn die Botschaften keine Termine vergeben? Wie gelange ich nach Deutschland, wenn mein Land ein Risikogebiet ist und keine Einreise möglich ist? Wo verbringe ich die Quarantäne-Zeit, wenn die Hotels geschlossen sind und ich noch keine Wohnung in Hamburg habe? Wie finde ich derzeit überhaupt eine Wohnung in der Stadt?
Teresa Schaubs, Mariana Müller und Wiebke Bendt vom International Office helfen, wo sie können: „Inzwischen können wir bei den häufigsten Fragen schnell weiterhelfen – beispielsweise wo in Hamburg Tests gemacht werden können, wie internationale Studierende finanzielle Unterstützung bekommen können oder wer sie im Extremfall rechtlich beraten kann.“
Einige Studierende profitieren vom digitalen Semester: Sie können ihr Studium bereits im Heimatland starten und dann nach Deutschland kommen, sobald die Lage etwas entspannter ist. „Dabei ist natürlich zu beachten, dass Seminare durch die Zeitverschiebung für Studierende dann mitten in der Nacht stattfinden und dass eine Teilnahme nur mit dem entsprechenden Equipment und stabiler Internetverbindung möglich ist“, so Schaubs. „Wir beraten unsere Studierenden und Interessierten dahingehend – die Entscheidung müssen sie am Ende aber selbst treffen.“