Ein zweiter Blick lohnt sich jedoch: „Fritz Schumacher hat in Hamburg mehrere Gebäude konzipiert, doch was diesen Bau einzigartig in Hamburg, wenn nicht sogar in ganz Norddeutschland macht, sind die verschieden farbigen Steinputzflächen. Der Steinputz hat ein steinähnliches Gepräge, erhält aber durch Zuschlagmaterial, wie Porzellan oder Basalt, eine ästhetische Aufwertung. Die genaue Zusammensetzung haben wir anhand von Proben im Labor ermittelt. Der Steinputz, in dem Gebäude als sogenannter Grana-Putz verwendet, ist also ein Mix aus Material und Farbe zugleich, so dass nichts gestrichen werden musste“, erklärt Marko Götz, Diplom-Restaurator und seit 2015 mit der Wiederherstellung und Sanierung am Berliner Tor 21 beauftragt.