Auf dem Weg zur Promotion

Zum Start des Wintersemesters gibt es gleich drei positive Meldungen für Studierende, die ihre Doktorarbeit an der HAW Hamburg planen: „Wir konnten die gut etablierte Kooperation mit der Polytechnischen Universität von València (UPV) verlängern, eine neue Rahmen-Vereinbarung mit der Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover (LUH) abschließen und die TH Lübeck als Kooperationspartner für die überfachliche Qualifizierung von Promovierenden neu dazu gewinnen“, so Dagmar Reichmuth, Geschäftsführerin des Promotionszentrums der HAW Hamburg. „Für unsere Promovierenden bedeutet das, dass sie – gemeinsam mit ihren betreuenden Professor*innen – weiterhin einen relativ kostengünstigen Zugang für viele passende Promotionsoptionen in Spanien haben; dort wird übrigens auf Englisch promoviert. Zudem schafft die Kooperationsvereinbarung mit der LUH die formale Voraussetzung für an der HAW Hamburg betreute Promovierende, sich dort um eine*n Erstbetreuer*in des Promotionsprojektes zu bemühen. Und wir begleiten sie bestmöglich mit persönlicher Beratung und regelmäßigen Informationsveranstaltungen.“

Die Kooperation mit der TH Lübeck bietet, neben der bereits bestehenden Mitgliedschaft in der Hamburg Research Academy, eine gute Ergänzung des bereits etablierten überfachlichen Workshops-Angebots des Promotionszentrums. Die Workshop-Angebote werden wechselseitig für die Promovierenden geöffnet. An der TH Lübeck ist das Workshop Angebot aktuell im Ausbau, es werden also in der Vertragslaufzeit weitere Themen dazukommen.

Bei den internationalen Promotions-Kooperationen bestehen mit den Universitäten in Schottland und Spanien langjährige und erprobte Partnerschaften: „Die Kooperationen mit unseren internationalen Partnern sind von zentraler Bedeutung für die Durchführung von kooperativen Promotionen an der HAW Hamburg. Durch die enge Zusammenarbeit orientiert sich die HAW Hamburg bereits seit Jahren an internationalen Standards in diesem Bereich. Zugleich eröffnen die University of the West of Scotland (UWS) und die Polytechnische Universität von València (UPV) durch ihr breites fachliches Portfolio einer großen Gruppe an Promotionsinteressierten und ihren HAW Hamburg-Betreuer*innen die Möglichkeit zur Durchführung einer Promotion. Wir sind sehr stolz darauf, dass die Verlängerung der Vereinbarung mit der UPV aufgrund der für beide Seiten fruchtbaren Zusammenarbeit in den vergangenen Jahren auch von unserer Partnerhochschule befördert wurde, und freuen uns auf die kommenden gemeinsamen Projekte“, so Prof. Dr. Peter Wulf, Vizepräsident für Forschung, Transfer und Internationales an der HAW Hamburg.

An der HAW Hamburg gibt es aktuell rund 160 laufende kooperative Promotionsverfahren und 180 kooperative Promotionen wurden bereits erfolgreich abgeschlossen. Die Doktorarbeiten sind fachlich breit gefächert, neben der inhaltlichen Idee des Promotionsvorhabens ist auch die Auseinandersetzung mit dem formellen Weg zum Abschluss notwendig: „Zunächst sollten sich die angehenden Promovierenden über den mühevollen Weg bis zu einer erfolgreich abgeschlossenen Promotion klar werden. Eine innovative Forschungsfrage muss über mehrere Jahre hinweg auf methodisch höchstem wissenschaftlichem Niveau beantwortet werden. Die eigenständige Forschung erfordert dabei neben der fachlichen Expertise viel Disziplin und Durchhaltevermögen. Ebenso entscheidend sind Punkte wie die Finanzierung, Dauer und Realisierbarkeit des Forschungsprojektes“, so Prof. Dr. Michael Gille, Leiter des Promotionszentrums. „Oft können wir in der Beratung gemeinsam mit den kooperativ betreuenden Professor*innen manche Hürde auf dem Weg zur Promotion überwinden.“ Im Promotionszentrum gibt es dafür umfassende überfachliche Unterstützungsstrukturen, das beginnt mit der Hilfestellung bei der Betreuer*innensuche und setzt sich im Rahmen der beiden internationalen Kooperationen fort mit einer engen Begleitung, unter anderem durch jährliche Zwischengespräche.