Aus dem Brand in Bergedorf lernen

Als am Freitag, den 21. Oktober gegen 18:00Uhr, der Pager/der Funkmeldeempfänger von Florian Hartart klingelt, ist ihm als Wehrführer der Freiwilligen Feuerwehr Bergedorf schnell klar, dass dieser Einsatz besonders werden würde. Denn der Einsatzort ist gleichzeitig seine Arbeitsstätte: die HAW Hamburg. Hier leitet er die Betriebseinheit AKU (Arbeitsschutz-, Konflikt- und Umweltmanagement).

Gebäude vom Campus Bergedorf© Jonas Fischer / HAW Hamburg

Die Fakultät Life Sciences am Campus Bergedorf

Ein Brand in einem Chemikalien-Abfalllager auf dem Campus Bergedorf hatte den Feueralarm ausgelöst. Berufsfeuerwehr und Freiwillige Feuerwehr waren schnell vor Ort, und weil Florian Hartart wusste, dass Gefahrenstoffe in Raum lagerten, in dem das Feuer ausgebrochen war, wurde schnell die Gefahrenstufe erhöht und mehr als ein Dutzend Löschfahrzeuge rückten an. „Da die Brandschutzanlage gut funktioniert hat und der Feueralarm schnell ausgelöst wurde, waren sowohl Polizei als auch Feuerwehr schnell vor Ort und konnten das bereits evakuierte Gebäude sowie das Gelände absichern. Gegen 18:30 Uhr war das Feuer bereits gelöscht“, berichtet Florian Hartart. Personen, die noch in der Fakultät Life Sciences waren, kamen deshalb glücklicherweise nicht zu Schaden. Auch die geschlossene Brandschutztür hat Schlimmeres verhindert.

Dennoch dauerten die Arbeiten der Feuerwehr und Polizei, unterstützt durch Mitarbeitende des Facility Managements und einen Laborleiter, noch bis in den späten Abend an. „Wir mussten unter anderem sehen, wie wir den Rauch aus dem Gebäude bekommen, die Belüftungsschächte kontrollieren und die Brandmeldeanlage wieder in Betrieb nehmen. Aktuell funktioniert nur eine Brandschutzeinheit nicht,“ erläutert Florian Hartart. „Dort kontrollieren jetzt die Hausmeister und der Wachdienst regelmäßig.“

Das Ereignis wird jetzt aufgearbeitet
Auch wenn die von der Polizei gesperrten Bereiche des Gebäudes rasch wieder freigegeben wurden und am darauffolgenden Montag der Lehrbetrieb wie gewohnt stattfinden konnte, sind die hochschulinternen Fachabteilungen noch dabei aufzuarbeiten, was genau passiert ist. Die vom Brand beschädigten und geschmolzenen Gegenstände wurden noch an dem Abend von der Feuerwehr aufgenommen und im Freien sicher untergestellt. Die von der Feuerwehr gesicherten Behälter und auch der übrigen noch im Raum befindlichen Chemikalienabfälle werden noch fachgerecht entsorgt, damit der Raum wiederhergestellt und benutzt werden kann.

„Es ist wichtig, dass wir aus Ereignissen wie diesen lernen“, betont Florian Hartart. „Unfälle passieren, aber wir können versuchen, Prozesse zu optimieren, um möglichst viele Gefahren auszuschließen. Gut ist, dass sowohl die Brandmeldeanlage wie auch die Brandschutztür funktioniert haben und das Feuer dann schnell unter Kontrolle gebracht werden konnte. Allen Beschäftigten ans Herz legen möchte ich zudem unsere aktuellen Sicherheitsunterweisungen, die noch bis zum 10. November stattfinden.“

Kontakt

Florian Hartart
Arbeitsschutz-, Konflikt- und Umweltmanagement
Leitende Fachkraft für Arbeitssicherheit
Berliner Tor 5
20099 Hamburg

Raum 11.12a

florian.hartart (at) haw-hamburg (dot) de

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