Carolin Roder, 2021/22 und 2023/24

Carolin Roder arbeitete knapp fünf Jahre im internationalen Messemanagement, bevor die Student*in noch einmal anfing, Bildung und Erziehung in der Kindheit an der HAW Hamburg zu studieren. In dem vorherigen Job zwar erfolgreich, fehlte es der Student*in an persönlichem Sinngehalt. Außerdem konnte Roder die vorhandenen sozialen Kompetenzen nicht voll einbringen. They arbeitet nun selbstständig in der interdisziplinären Frühförderung und studiert im Master Soziale Arbeit. „Es gibt viele Schnittstellen der Pädagogik, Psychologie und Frühförderung, dennoch fehlte mir eine ganzheitliche Perspektive wie die der Sozialen Arbeit. Sie verbindet viele Fachbereiche, wie eben diese, und setzt oftmals genau dort an, wo die Betreuung oder auch Behandlung in der Fachdisziplin aufhört. Mich beschäftigt dabei die Frage, wie sich vom individuellen Kontext der Klient*innen auch der Bogen zu den gesellschaftlichen Bedingungen und Strukturen, die diese umgeben, spannen lässt.“

Die HAW Hamburg schätzt Roder als einen Ort der Begegnung, an dem sich Menschen aus ganz unterschiedlichen Bereichen kennenlernen, sich miteinander austauschen und auch gesellschaftlicher Wandel stattfinden kann. Dass Carolin Roder nun das Deutschlandstipendium bekommen hat, sei eine deutliche finanzielle Erleichterung, um Studium und Lebensunterhalt zu finanzieren. Durch das Stipendium kann Roder nun etwas weniger arbeiten und sich mehr auf die Studieninhalte, aber auch auf die eigenen ehrenamtlichen Tätigkeiten konzentrieren.

Neben dem Studium engagiert sich Roder aktiv im Bereich Foodsaving und ist im AStA der HAW Hamburg, im Speziellen für Studieren mit Behinderung und chronischer Krankheit und dem Queerreferat tätig. Die Student*in ist am liebsten draußen in der Natur unterwegs und interessiert sich für Natur- und Waldpädagogik. In diesem Bereich bildete sich they bereits neben dem Studium fort: "In der Zukunft möchte ich gerne meine Interessen auch beruflich in einer Kombination aus Kindheitspädagogik, Nachhaltigkeit und Antidiskriminierung vereinen."

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