„Diese Studierenden haben in ihren akademischen Gebieten wirklich tolle Arbeit geleistet; Arbeit mit einem echten Mehrwert für die Landwirtschaft und die Landtechnik – es ist wirklich schön, sie kennenzulernen und ihnen die Preise zu überreichen“, sagt Sylvia Looks, Vorstand der CLAAS Stiftung. Dieses Mal konnte sie die Preise über insgesamt 40.000 Euro an die insgesamt 15 Preisträger*innen aus Deutschland, Ungarn, Großbritannien, den Niederlanden, Russland, Rumänien, der Slowakei sowie Polen persönlich überreichen.
Die Bachelorarbeit von Valeria Lotz zum Potenzial des Crowdsourcing in der Produktentwicklung von Lebensmitteln wurde von Prof. Dr. Christoph Wegmann am Department Ökotrophologie betreut. Beim Crowdsourcing werden Aufgaben, die sonst innerbetrieblich durchgeführt werden, durch einen offenen Aufruf im Internet an eine große Menge von Menschen ausgelagert. So werden viele externe Akteur*innen in das Innovationsgeschehen mit eingebunden und auf die Kreativität, die Expertise sowie das Kapital von vielen zurückgegriffen.
Prof. Wegmann: „Frau Lotz zeigt auf, dass über Crowdsourcing gerade im hart umkämpften Markt der Lebensmittel Wettbewerbsvorteile generiert werden können. Aufbauend auf einer systematischen Literaturrecherche und mit praktischen Beispielen entwickelt sie ein eigenes Konzept für die Umsetzung in den Phasen des Entwicklungskonzeptes. Das kann Unternehmen, die noch kein Crowdsourcing betreiben, wichtige Hilfestellungen bieten.“
Die Arbeit wurde in der Kategorie „Innovation“ prämiert. Der innovative Aspekt der Arbeit, so Prof. Wegmann, „liegt in der gekonnten Verbindung von Marktforschung, Produktenwicklung und Innovationsmanagement in der Lebensmittelbranche. Damit ist die Abschlussarbeit von Frau Lotz ein gutes Beispiel für den interdisziplinären Ansatz im Bachelorstudium Ökotrophologie, der die Bereiche Ernährung sowie Produktentwicklung, Vermarktung und Qualitätsmanagement von Lebensmitteln umfasst.“
(Text: Katharina Jeorgakopulos, Quelle: CLAAS Stiftung)