CSULB-HAW Hamburg German-American International Business Workshop
Zwanzig Studierende und ihr Dozent, Prof. Ming Chen, reisten von der California State University Long Beach (CSULB) zum German American International Business Workshop (GAIW) nach Hamburg, wo sie ihre 25 deutschen Kommilitonen trafen.
Vor ihrer Ankunft in Hamburg hatten die Studierenden ihre Zusammenarbeit bereits online begonnen und vier Wochen lang in Teams gearbeitet. Aufgeteilt in acht Teams konzentrierten sie sich auf das diesjährige Thema "Herausforderungen und Chancen in einer Zeit der Unsicherheit: Aufbau einer widerstandsfähigen Automobilzulieferkette aus transatlantischer Sicht".
Der Workshop bot den Studierenden eine einzigartige Gelegenheit, Einblicke von Branchenexperten zu erhalten. Ihre Reise begann mit einer Werksbesichtigung bei Airbus, einem der größten Flugzeughersteller der Welt, die einen umfassenden Einblick in die komplizierte paneuropäische Lieferkette bot, die das Rückgrat der globalen Flugzeugproduktion bildet. Die Studierenden hatten das Privileg, die modernsten Flugzeuge, die Airbus zu bieten hat, zu besichtigen.
Auch wenn Hamburg traditionell nicht mit der Automobilproduktion in Verbindung gebracht wird, so ist die Stadt doch Sitz mehrerer Zulieferer der Automobilindustrie. Dr. Georg Ullman, Werksleiter bei Continental, beleuchtete diese einzigartige Perspektive, indem er detaillierte Einblicke in die umfassende Neubewertung der Produktions- und Lieferzyklen gab, die durch die COVID-19-Pandemie ausgelöst wurde. Ergänzend dazu berichtete Jana Höft, Alumni der HAW Hamburg und heute Rohstoffeinkäuferin bei STILL, über ihre Forschungen zur Lieferkette von Lithium-Ionen-Batterien, einer Technologie, die im letzten Jahrzehnt stark an Bedeutung gewonnen hat.
Laura Renteria, Projektmanagerin bei Nordex, einem führenden Hersteller von Windkraftanlagen, ging über den Tellerrand der Automobilindustrie hinaus und erörterte die Herausforderungen, denen sich die globale Lieferkette aufgrund der COVID-19-Pandemie gegenübersieht. Renteria betonte die Abhängigkeit von der Just-in-Time-Produktion und die erheblichen Verzögerungen für die Kunden. Prof. Henner Gärtner vom Fachbereich Ingenieurwissenschaften der HAW Hamburg bereicherte den Diskurs mit einem fesselnden Vortrag über Hamburger Unternehmen, die in bestimmten Bereichen eine marktführende Position einnehmen.
Als Förderer internationaler Verbindungen zwischen Deutschland und den Vereinigten Staaten inspirierte Generalkonsul Jason Chue, der die Vereinigten Staaten in Hamburg vertritt, die Studierenden zu innovativem Denken und zur Zusammenarbeit über Grenzen hinweg. Chues Anwesenheit und seine motivierende Ansprache ermutigten die Studierenden, Grenzen zu überschreiten und bei der Verfolgung ihrer Ziele über den Tellerrand zu schauen.
Die produktive Woche in Hamburg endete mit einem Unternehmensbesuch bei TOM TAILOR, einer der größten deutschen Modemarken. Vanessa Spiegel, die Leiterin der Logistikabteilung, führte mit den Studierenden fruchtbare Diskussionen über die besondere Dynamik der Lieferkette in der Modeindustrie und suchte nach innovativen Lösungen für die jungen Köpfe.
Jan-Hednrik Schünemann: "Wir bedanken uns herzlich bei allen Unternehmen und Vertretern für ihre wertvolle Zeit und ihre außergewöhnlichen Beiträge zu diesem Workshop. Wir möchten auch den Gewinnern der besten Präsentation gratulieren: Hoan Linh Thai, Odalys Garcia-Lopez, Sophia Barwich, Raveena Kakkar, Matias Rodriguez Moran und Samuel Yankyera. Wir freuen uns schon auf unseren Besuch in Long Beach im kommenden Wintersemester, um den fruchtbaren Austausch zwischen unseren Institutionen fortzusetzen."