Unter den Teilnehmern der türkischen Delegation waren der Vizeminister für Industrie und Technologie Mehmet Fatih Kacir sowie der Leiter der Energiekommission im türkischen Parlament, Ziya Altunyaldiz. Auf besonderes Interesse stießen aktuelle Forschungsprojekte zu Wasserstoff-Technologien, beispielsweise das Projekt Norddeutsches Reallabor (NRL) oder Projekte zu Windkraft und der notwendigen Akzeptanz aller Maßnahmen durch die Bevölkerung. Nach einer Besichtigung technischer Anlagen, unter anderem der Direct-Air-Capture-Anlage (DAC) zur Abscheidung von CO2 aus der Luft, ging es zur Besichtigung im Forschungswindpark Curslack.
Am 28. September reiste eine Delegation aus Indien an informierte sich insbesondere über Technologien der Gasspeicherung. Dazu führte Prof. Dr.-Ing. Hans Schäfers, Professor für intelligente Energiesysteme und Energieeffizienz am CC4E, die Besucher auch an einer Testeinrichtung zur Wasserstoffeinspeisung in die Gasversorgung vorbei. Die Delegation erfuhr mehr über die Vorteile dieser Anlage, zum Beispiel die Fähigkeit von Wasserstoff, bis zu 30 Prozent der Gasmenge zu ersetzen zu können – ein wichtiger Schritt in Richtung eines grünen Wärme- und Stromsektors.
Schließlich zog es auch Besucher aus der oberösterreichischen Landespolitik und Presselandschaft nach Bergedorf. Am 11. Oktober 2022 stattete eine Delegation unter der Leitung von Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer, dem Bergedorfer Forschungszentrum hohen Besuch ab. Ihm sowie weiteren Gästen wie den Landesräten Markus Achleitner und Mag. Günther Steinkellner ging es dabei um die zentrale Frage, wie die Klimawende auf schnellem Fuß gelingen kann. Die CC4E-Referenten Prof. Dr. Wolfgang Renz, Mike Blicker und Petrit Vuthi klärten über vielversprechende Forschungsprojekte rund um Sektorenkopplung, Digitalisierung oder Technologien mit dem Energieträger Wasserstoff auf.
Beim anschließenden Rundgang durch die Forschungseinrichtung, inklusive Besichtigung der DAC-Dachanlage bei strahlendem Sonnenschein, wurde die Bedeutung überstaatlicher Zusammenarbeit sichtbar: Für die Versorgung mit erneuerbaren Energien ist auch Oberösterreich auf den Austausch mit seinen geografischen Nachbarn angewiesen. Deutsche sowie österreichische Medienvertreter nahmen noch zahlreiche Resümees der Teilnehmer auf, ehe sich die Besucher verabschiedeten. Übergreifender Tenor aller Anwesenden: Ein baldiges Wiedersehen ist willkommen.
Eine aktuelle Übersicht zu Forschungsprojekten am CC4E der HAW Hamburg gibt es hier.