Die letzten drei Wochen vor Semesterbeginn waren für viele internationale Studierende etwas ganz Besonderes. Mit einer Mischung aus Vorfreude und Nervosität nahmen ca. 250 internationale Bachelor- und Masterstudierende sowie Austauschstudierende von Partnerhochschulen an den Willkommenswochen des International Office teil. Nach 1,5 Jahren konnte diese wichtige Studieneingangsphase endlich wieder in Präsenz stattfinden, selbstverständlich unter Einhaltung eines Hygienekonzepts.
Ungefähr 130 grundständige Studierende, 80 Austauschstudierende und 40 Buddys, die die internationalen Studierenden in ihrer Ankunftsphase unterstützen, meldeten sich für das abwechslungsreiche Programm an. Grundständige Studierende verbringen ihr gesamtes Bachelor- oder Masterstudium an der HAW Hamburg, Austauschstudierende bleiben für ein oder zwei Semester. Zur Gruppe der grundständigen Studierenden zählten dieses Mal auch internationale Studierende höherer Fachsemester, die aufgrund der Pandemie bisher nicht die Möglichkeit hatten, an Willkommenswochen in Präsenz teilzunehmen. Einige von ihnen konnten erst in diesem Semester einreisen, obwohl sie bereits im 3. Semester studieren. Auch sie sollten Gelegenheit erhalten, Kontakte zu knüpfen und endlich an ihrem Studienort anzukommen.
Um möglichst vielen Teilnehmer*innen einen Platz im Programm anzubieten, plante das Team Incomings bewusst drei Wochen ein. Zur Auswahl standen dabei klassische „Meet & Greet“ - Formate, Informationsveranstaltungen und Fakultätstouren sowie kulturelle Highlights wie das Museum für Hamburgische Geschichte und ein Besuch bei „Dialog im Dunkeln“. Auch studentische Initiativen waren eingeladen, um sich bei den internationalen Studierenden vorzustellen und sie zu motivieren, ehrenamtlich aktiv zu werden. Beliebt waren auch die Abend- und Wochenendevents wie Bowling, Klettern, das Erkunden der Lüneburger Heide oder der Ausflug in den Wildpark Schwarze Berge. Um den Studierenden auch das Hamburger Umland zu zeigen, organisierte das weBuddy-Team Ausflüge nach Kiel und Lüneburg. Hier ein paar Eindrücke der internationalen Studierenden:
„Meet & Greet ist eine magische Lösung für alle klassische Probleme, die jeder als Neuer in der Stadt hat: Kontakte knüpfen, Stadt kennenlernen und viel Spaß haben. Deshalb ein herzliches Dankeschön an die Tutoren.“ – Azad, Irak
“The trip to Lüneburg, Dialog im Dunkeln and the trip to Schwarze Berge Wildpark was really cool. I enjoyed meeting with so many people from different ethnicities and backgrounds and exchange experiences and ideas.” – Laila, Dominican Republic
Schließlich wurden auch die regelmäßigen interkulturellen Programme des International Office in den Willkommenswochen eröffnet: Das Kulturcafé, das Sprachtandem-Programm und das spanische Sprachcafé, das noch in den Kinderschuhen steckt, stießen auf großes Interesse bei internationalen und auch deutschen Studierenden. Diese Programme werden größtenteils von studentischen Hilfskräften durchgeführt und wie auch die Willkommenswochen über das STIBET-Programm des DAAD finanziert.
Niloofar Honarmand, eine Studentin aus dem Iran und Dauergast bei unseren Events, gab uns ein besonders ausführliches Feedback, über das wir uns sehr freuen. Sie schreibt:
The Welcome Weeks helped me realize that whatever I’ve been going through since I moved to Germany, is also what other international students have been experiencing. Through culture café events, I met students from different backgrounds. […] After numerous discussions with these people, I can now more easily deal with culture shock or living away from my family. […] The event of meeting organizations was a fruitful experience since it summarized hours’ worth of research in websites into one hour. It helped me learn about the various opportunities there are to get involved in voluntary work. […] It might sound cliché to enlist “meeting fellow students” as one of the greatest benefits of the welcome weeks. However, you don’t fully realize the immense impact of socializing on mental health unless you experience a few days alone as an international newcomer. International students need the support, especially in their first weeks, not only to get familiar with the new environment and campuses, but also to find people in similar situations to interact with. The welcome weeks’ program also increases the sense of solidarity between students, enabling them to define themselves as a cooperative team, as well as strong independent individuals who will not refrain from supporting future students like themselves.
Wir freuen uns über diese erfolgreiche Willkommensphase und wünschen all unseren internationalen Studierenden einen guten Start in die Vorlesungszeit!
Autor*innen: Jasmin Scholz & Teresa Schaubs
Informationen zu den interkulturellen Angeboten des International Office gibt es hier:
https://www.haw-hamburg.de/international/interkulturelle-programme/