| Pressemitteilung

Eine Hamburger Erfolgsgeschichte

Vor 50 Jahren ging der hochschulübergreifende Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen (HWI) an den Start. Heute feierten die Kooperationspartner HAW Hamburg, Universität Hamburg und Helmut-Schmidt-Universität das Jubiläum des Erfolgsmodells zusammen mit der Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank und zahlreichen Alumni.

50-jähriges HWI-Jubiläum

Feierten das 50-jährige HWI-Jubiläum im vollbesetzten Saal (v.l.n.r.): Prof. Rolf Dalheimer (ehemaliger Präsident der HAW Hamburg), Katharina Fegebank (Zweite Bürgermeisterin der FHH und Wissenschaftssenatorin), Prof. Ute Lohrentz (Präsidentin der HAW Hamburg), Prof. Peter Fischer-Appelt (ehemaliger Präsident der Universität Hamburg).

Der Kooperationsstudiengang startete im Sommersemester 1974 mit 31 Studierenden. Warum es heute um ein Vielfaches mehr sind – rund 230 Studienanfänger*innen, davon 150 im Bachelor und 80 im Master –, das illustrierten zahlreiche Beiträge namhafter Alumni aus verschiedenen Branchen, die im Rahmen der Jubiläumsfeier ihre Karrierewege und Erfahrungen schilderten

Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank: „Der HWI bündelt das, was Hamburg als Wissenschaftsstandort stark macht: Die Nähe von Forschung und Praxis, interdisziplinäres Arbeiten und ideale Vernetzungsmöglichkeiten. Seit 50 Jahren ist der HWI ein hochschulübergreifendes Studienangebot in unserer Stadt, das sich ständig weiterentwickelt und den Hochschulstandort Hamburg entscheidend prägt. Exzellente und praxisnahe Ingenieursausbildung ist das, was wir für Innovation und nachhaltige Technologien brauchen. Ich gratuliere zum Jubiläum dieser Hamburger Erfolgsgeschichte und freue mich schon auf die nächsten Jahre dieses zukunftweisenden Studiengangs.“

„Von der ingenieurwissenschaftlichen Konstruktion über die technische Qualitätssicherung bis zum Controlling und Marketing: Unsere Absolventinnen und Absolventen des Studiengangs Wirtschaftsingenieurwesen sind dank einer sehr gut funktionierenden hochschulübergreifenden Zusammenarbeit inhaltlich profund aufgestellt“, so die Präsidentin der HAW Hamburg, Prof. Dr. Ute Lohrentz. „Anlässlich des 50-jährigen Jubiläums gratuliere ich allen Verantwortlichen zu dem so erfolgreichen und attraktiven Angebot an Lehrveranstaltungen. Dieses ermöglicht es den Studierenden nicht nur, unterschiedliche Hochschultypen kennenzulernen, sondern auch, je nach persönlicher Neigung und beruflichen Plänen eigene Vertiefungsrichtungen zu wählen.“

Prof. Dr. Hauke Heekeren, Präsident der Universität Hamburg: „Der Kooperationsstudiengang Wirtschaftsingenieurwesen ist ein wunderbares Beispiel für die Zusammenarbeit der Hochschulen am Wissenschaftsstandort Hamburg im Bereich Studium und Lehre. Als Exzellenzuniversität sehen wir uns in der gesellschaftlichen Verantwortung, Hand in Hand mit allen Partnereinrichtungen sehr gute Lehre anzubieten und weiter auszubauen. Nur so können wir die besten Köpfe von morgen ausbilden und dem Fachkräftemangel entgegentreten. Der Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen ist in dieser Hinsicht ein Erfolgsmodell.

Innovative Zusammenarbeit

Mit der Zusammenarbeit zwischen einer Universität und einer Fachhochschule in einem gemeinsamen Studiengang betraten die Initiator*innen hochschulpolitisches Neuland – und brachten dabei von Beginn an anwendungsnahe ingenieurwissenschaftliche Lehrveranstaltungen (HAW Hamburg) mit wirtschaftswissenschaftlichen Großveranstaltungen (Universität Hamburg) zusammen. Studierende lernen so nicht nur gleichzeitig unterschiedliche Hochschultypen kennen, sie profitieren auch von einer breiten Ausbildung, die sie optimal auf ihre berufliche Laufbahn vorbereitet. Statistische Daten zeigen: Die Absolvent*innen des HWI-Studiengangs erzielen hervorragende Einstiegsgehälter und sind auf dem Arbeitsmarkt sehr gefragt.

Der Erfolg ist auch an den Studierendenzahlen abzulesen: Bereits 1978 wurde aufgrund der großen Nachfrage die Zulassungskapazität verdoppelt. 1989/90 wurde die Aufnahmequote auf 180 Studierende pro Jahr erhöht und das Lehrpersonal entsprechend erweitert. Doch trotzdem reichten die Plätze oftmals nicht aus: 1990/91 ließ ein Maximum von 855 Bewerber*innen den Numerus Clausus auf 1,1 steigen. Und im Wintersemester 1992 zählte der Studiengang erstmals über 1000 Studierende. Der Bologna-Prozess führte im Wintersemester 2007/08 schließlich zur Einführung des ersten Bachelorstudiengangs, im Wintersemester 2010/11 folgte der erste Masterstudiengang. 

Die Universität Hamburg und die HAW Hamburg tragen den Bachelorstudiengang HWI gemeinsam. Beim Masterstudiengang kommt als dritter Partner die Helmut-Schmidt-Universität / Universität der Bundeswehr dazu. Die Lehrveranstaltungen finden an den jeweiligen Standorten der beteiligten Hochschulen statt. 

Kontakt

Prof. Dr. Marcus Schiefer
Department Wirtschaftsingenieurwesen
T +49 40 428 75-6065
marcus.schiefer (at) haw-hamburg (dot) de

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