Die Lehre und das Lernen an der Hochschule werden von vielen Studierenden mit frontalen Seminarräumen oder Vorlesungssälen assoziiert. Doch was wäre, wenn es auch ganz anders sein könnte? Wenn es einen Ort geben würde, den die Studierenden selbst nach Belieben gestalten und verändern können? Einen Ort, der eine beruhigende Atmosphäre schafft und die Studierenden mit den notwendigen technischen Geräten ausstattet? Klingt erst einmal gut. Doch genauso ein Raum wurde an der Fakultät Wirtschaft und Soziales am Standort Berliner Tor in der Alexanderstraße 1 jetzt geschaffen.
Doch wie sieht so ein Lernraum konkret aus?
Zunächst war geplant, die frei gewordene Fläche in klassische Seminarräume mit Türen und normaler Bestuhlung zu verwandeln. Allerdings stellte man sich in den Arbeitsgruppen schnell die Frage, ob diese Art der Flächennutzung, wirklich das ist, was sich Studierende heutzutage wünschen. Mit dieser Frage war die Kreativität aller Beteiligten entfacht. Studierende wurden befragt und mit in die Gestaltung der Fläche einbezogen und man schaute sich andere Hochschulen an, die als Vorbilder dienten. Es wurden daraufhin eigene Gestaltungsvorschläge für den Raum entworfen. Die Frage, wie Studierende lernen wollen, wurde ins Zentrum gerückt und führte dann zu dem offenen Raumkonzept.