Lawrence Onome studiert seit Sommersemester 2022 im Bachelor-Studiengang Flugzeugbau an der HAW Hamburg. Als internationaler Student musste er am Anfang viele Hürden überwinden und sich in einer neuen Sprache und in einem neuen Studiensystem zurechtfinden. Da war die Vorstellung ein Auslandssemester während des Auslandsstudiums zu absolvieren für ihn zunächst in keiner Weise realistisch. Schließlich war es schon Herausforderung genug, in einem fremden Land zu studieren.
Aber gleich zu Beginn seines Studiums wurde im Rahmen einer Vorlesung die HAW Hamburg-Kooperation mit der Virginia Tech vorgestellt und plötzlich war alles anders: „Besonders beeindruckt hatte mich ein Student, der gerade aus den USA zurückgekehrt war. Er berichtete begeistert vom Studium, vom Campusleben und den Möglichkeiten, die sich ihm eröffnet hatten. In diesem Moment wurde mir klar: Das will ich auch erleben. Ich begann meine bisherigen Vorbehalte zu hinterfragen und erkannte, dass die größten Hürden oft nur in meinem Kopf existierten. Ein Auslandssemester während eines Auslandstudiums mag organisatorisch anspruchsvoll sein, aber es ist vielleicht nicht unmöglich.“
Ein Austauschsemester an der Virginia Tech ist nicht nur organisatorisch anspruchsvoll, es ist auch akademisch anspruchsvoll. Die Virginia Tech genießt im Bereich der Luft- und Raumfahrt weltweit einen exzellenten Ruf und aus diesem Grund ist sie seit 2008 eine sehr wichtige strategische Hochschulpartnerschaft der HAW Hamburg. Im Rahmen des ISAP-Programms vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) erhält die HAW Hamburg seit 2018 Drittmittel u.a. für Stipendien. Diese beiden Faktoren bedeuten, dass Studierende, die an diesem Austauschprogramm teilnehmen möchten, vor allem sehr gute Studienleistungen vorweisen müssen.
Diese Rahmenbedingungen kannte Lawrence durch die Präsentation gleich zu Beginn seines Studiums und so arbeitete er zielstrebig und mit Erfolg daran, seinen Notendurchschnitt hochzuhalten und die Regelstudienzeit einzuhalten. Im vierten Semester konnte er sich endlich bewerben, und nach dem zweistufigen Bewerbungsverfahren erhielt er einen der vier begehrten ISAP-Plätze. Im sechsten Semester ging es dann in die USA.