Fachtagung Inklusive Jugendhilfe

Fachtagung „(Wie) kann inklusive Jugendhilfe gelingen?“

Die Entwicklung hin zu einer inklusiven Gesellschaft und das bevorstehende Zusammenwachsen der Kinder- und Jugendhilfe mit der Eingliederungshilfe erfahren breite fachliche Zustimmung. Die Tagung thematisiert Unsicherheiten, Fragen und Perspektiven der Umsetzung von Inklusion in den Arbeitsfeldern der Kinder- und Jugendhilfe in Hamburg.

Inklusives Team

Inklusives Team

Dienstag, 21. November 2023
von 09.00 bis 14.00 Uhr an der HAW Hamburg

Informationen zur Anmeldung finden Sie am Ende dieser Seite.

Flyer mit Informationen zur Tagung (PDF)

Die Entwicklung hin zu einer inklusiven Gesellschaft und das bevorstehende Zusammenwachsen der Kinder- und Jugendhilfe mit der Eingliederungshilfe erfahren breite fachliche Zustimmung. Wie Inklusion in den verschiedenen Arbeitsfeldern der Jugendhilfe aber umgesetzt werden kann, ist noch durch viele Unsicherheiten und Fragen geprägt:

Was wollen und brauchen unsere neuen Adressat*innen und wie können wir darauf konzeptionell gut reagieren? Was sind Unterschiede und Gemeinsamkeiten der beiden Bereiche, die zusammenwachsen werden? Welche gesetzlichen Entwicklungen genau kommen auf uns zu? Wie sieht die Arbeit in Einrichtungen aus, die bereits jetzt inklusiv arbeiten? Welche Qualifikationen und Qualifizierungen brauchen wir? Wie viel mehr ist Inklusion als nur ein barrierefreier Eingang?

Die Tagung wird sich mit Chancen und Herausforderungen der Inklusion in der Jugendhilfe beschäftigen. Wir streben einen Austausch der Kolleg*innen aus der Praxis, der Verwaltung, Studierender und der Wissenschaft an. Ziel ist, vorhandene Fragezeichen abzubauen und fachliche Perspektiven zu entwickeln, wie Inklusion in der Jugendhilfe in Hamburg gelingen kann.


Veranstalter
Arbeitsgemeinschaft Freie Wohlfahrtspflege Hamburg
Ansprechpartner*in:
Matthäus Joskowski; matthaeus.joskowski (at) caritas-im-norden (dot) de
Tel. 0152 09 29 67 32
Kathrin Leverkus; Leverkus (at) drk-kiju (dot) de
Tel. 0176 14 17 73 72

HAW Hamburg, Department Soziale Arbeit
Ansprechpartner:
Prof. Dr. Jack Weber, jack.weber (at) haw-hamburg (dot) de
Tel. 040/42875 7091


Veranstaltungsort
HAW Hamburg
Alexanderstraße 1
20099 Hamburg
Versammlungsstätte

Nur kostenpflichtige Parkplätze, U-Bahnstation U1 Lohmühlenstraße

Anmeldung
Bitte melden Sie sich bis zum 8.11. an.

Zur Anmeldung

Programm

9.00: Begrüßung
Prof. Dr. Jack Weber, HAW Hamburg

9.15: Einführungsvortrag
Inklusion gestalten – Ansätze und Perspektiven einer inklusiven Kinder- und Jugendhilfe
Daniel Kieslinger, Bundesverband Caritas für Kinder- und Jugendhilfe e.V. (BvkE)

10.00: Workshops inkl. Mittagspause
1. Offene Kinder- und Jugendarbeit und Eingliederungshilfe – wie gelingt Kooperation?
2. Inklusiver Kinderschutz braucht Netzwerke! Wie lassen sie sich gut knüpfen?
3. Aktueller Sachstand zur SGB VIII Reform und den Verfahrenlots:innen in HH
4. Wie gelingt eine gute Zusammenarbeit mit Eltern von Kindern mit Behinderung?
5. Inklusive stationäre Jugendhilfe – wie kann das gelingen?
6. Die Arbeit mit psychisch schwer erkrankten Müttern und ihren Kindern in einer Einrichtung nach §19 SGB VIII
7. Unterschiede und Gemeinsamkeiten der Hilfen zur Erziehung und Eingliederungshilfen

13.00: Was brauchen und wollen unsere neuen Adressat*innen und welche Antworten hat die Jugendhilfe?
Fachgespräch mit Kerrin Stumpf, Geschäftsführerin des Leben mit Behinderung Hamburg Elternverein e.V. und Julian Wallkusch, Stiftungsbereichsleiter Kinder- und Jugendhilfe des Rauhen Hauses Hamburg

14.00: Abschluss der Tagung


Übersicht der Workshops:

Workshop 1
Offene Kinder- und Jugendarbeit und Eingliederungshilfe – wie gelingt Kooperation?
Kristina Krüger (Diakonie Hamburg)
Katharina Przybylski (Wiss. Mitarbeiterin HAW Hamburg)
Der Zugang von jungen Menschen mit Behinderungen in die Offene Kinder- und Jugendarbeit kann durch die Kooperation mit Akteur*innen der Eingliederungshilfe unterstützt werden. In unserem Workshop legen wir den Fokus auf diese Kooperation. Es werden Handlungsempfehlungen für eine inklusive Kinder- und Jugendarbeit aus dem Praxisforschungsprojekt der HAW Hamburg „Mit den Augen von Jugendlichen – was braucht inklusive Jugendarbeit?“ vorgestellt. Im Anschluss möchten wir mit Fachkräften aus der Offenen Kinder- und Jugendarbeit und der Eingliederungshilfe gemeinsam beraten, wie durch Kooperation jungen Menschen mit Behinderungen der Zugang zu Angeboten der Kinder- und Jugendarbeit verstärkt ermöglicht werden kann und wo noch Stolpersteine liegen.


Workshop 2
Inklusiver Kinderschutz braucht Netzwerke! Wie lassen sie sich gut knüpfen?

Nina Mohr (Rauhes Haus, Arbeitskreis inklusiver Kinderschutz)
Tina Wilson (SeeYou Hamburg, Arbeitskreis inklusiver Kinderschutz)
Die Teilnehmenden setzen sich zunächst mit eigenen vorhandenen Netzwerken auseinander. Mit welchen (weiteren) Netzwerken wollen oder müssen sie sich darüber hinaus verbinden, um Kinderschutz auch bei Kindern und Jugendlichen mit Beeinträchtigungen zu gewährleisten?
Wir stellen anhand eines Fallbeispiels die Notwendigkeit dar, sich über Systemgrenzen hinweg zu vernetzen.
Teilnehmende können ein eigenes Fallbeispiel einbringen. Setzen Sie sich dazu bitte bis spätestens 25.10.23 mit Tina Wilson (t.wilson (at) seeyou-hamburg (dot) de) oder Nina Mohr (nmohr (at) rauheshaus (dot) de) in Verbindung, um zu erfahren, in welcher Form dies vorgestellt werden sollte.


Workshop 3
Aktueller Sachstand zur SGB VIII Reform und den Verfahrenlots:innen in HH

Sebastian Gilch (Sozialbehörde Hamburg)
Dr. John Meister (Sozialbehörde Hamburg)
Wir berichten insbesondere über die 2. Stufe des KJSG mit der Einführung der Verfahrenslots:innen nach §10b SGB VIII. Ausgehend von den gesetzlichen Aufgaben im Rahmen des §10b SGB VIII gehen wir dann auf die geplante Umsetzung in Hamburg ein, um gemeinsam zu überlegen, wie die Verfahrenslots:innen dem Spagat zwischen unabhängiger Beratung im Einzelfall und ihrer empfehlenden Rolle für die inklusive Organisationsentwicklung gerecht werden können.


Workshop 4
Wie gelingt eine gute Zusammenarbeit mit Eltern von Kindern mit Behinderung?

Lena Nies (Leben mit Behinderung HH)
Eva Bardehle-Fischer (Leben mit Behinderung HH)
Wir wollen im ersten Teil die besonderen Lebenslagen von Eltern mit Kindern mit Behinderung näher beleuchten und Unterschiede/Mehrbedarfe im Gegensatz zu Familien ohne das Thema Behinderung herausarbeiten.
Im zweiten Teil sollen die neuen fachliche Anforderungen an Fachkräfte in den Fokus genommen werden. Dabei wollen wir uns unter anderem mit der Umsetzung von Teilhabe im Kontext von Behinderung beschäftigen.


Workshop 5
Inklusive stationäre Jugendhilfe – wie kann das gelingen?

Kathrin Leverkus (Deutsches Rotes Kreuz)
Lukas Weber (Deutsches Rotes Kreuz)
Wie kann inklusive Arbeit in der stationären Jugendhilfe gelingen? Welche Konzepte braucht es, um den Bedarfen der Kinder und Jugendlichen gerecht zu werden?
Wir möchten uns in diesem Workshop darüber austauschen, welche Rahmenbedingungen die stationäre Jugendhilfe benötigt, um eine gelingende inklusive Wohngruppenarbeit konzeptionell umzusetzen. Dazu wollen wir schauen, ob es aus der Praxis der stationären Jugendhilfe Best-Practice Beispiele gibt und wie sich die Bedarfe aus der Perspektive der Jugendlichen, der Träger und dem ASD darstellen. Welche Konzepte werden benötigt? Wo sehen wir Stolpersteine und Hindernisse aber auch welche Chancen ermöglicht eine inklusive Betreuung? Welche Möglichkeiten stecken in multiprofessionellen Teams?

Workshop 6
Die Arbeit mit psychisch schwer erkrankten Müttern und ihren Kindern in einer Einrichtung nach §19 SGB VIII

Benta Rohla (Sozialdienst katholischer Frauen e.V. Hamburg)
Der SkF e.V. Hamburg hat im Sommer 2023 ein (teil)stationäres Wohnangebot für psychisch erkrankte   Mütter/Väter und Kinder, gemäß §19 SGV VIII, eröffnet. Dies ergänzt die anderen Angebote unseres Trägers, welche langjährige Erfahrungen in der Arbeit mit psychisch erkrankten Frauen haben. In unserem Workshop wollen wir die Konzeptionellen Eckpfeiler vorstellen und von den ersten praktischen Erfahrungen der neuen Einrichtung berichten. Und von dort aus in einen offen Dialog starten, welcher unter anderem umfassen könnte, welche guten Gründe es in Zeiten der Inklusion gibt, sich zu spezialisieren.

Workshop 7
Unterschiede und Gemeinsamkeiten der Hilfen zur Erziehung und Eingliederungshilfen

Kevin Gelhaus (Caritasverband Landesstelle Schleswig-Holstein)
In einem ersten Schritt werden die Unterschiede und Gemeinsamkeiten der beiden Bereiche betrachtet. Dies aus der übergeordneten Perspektive der gesetzlichen Gegebenheiten und der daraus resultierenden Schwerpunkte und Zielsetzungen. Vom Übergeordneten wollen wir uns dann praktischen und alltagsrelevanten Aspekten zuwenden. Stets mit der Perspektive, wo gibt es das Gemeinsame schon und was braucht es, um Unterschiede oder Spannungsfelder praxistauglich zu modifizieren.

Anmeldung
Bitte melden Sie sich an mit einer Email bei der Adresse

fachtagung.jugendhilfe (at) haw-hamburg (dot) de

Bitte geben Sie einen Erst- und einen Zweitwunsch für einen Workshop an, den Sie besuchen möchten.

Kontakt

Matthäus Joskowski; matthaeus.joskowski (at) caritas-im-norden (dot) de
Tel. 0152 09 29 67 32

Kathrin Leverkus; Leverkus (at) drk-kiju (dot) de
Tel. 0176 14 17 73 72

Prof. Dr. Jack Weber, jack.weber (at) haw-hamburg (dot) de
Tel. 040/42875 7091

Anmeldung
Bitte melden Sie sich bis zum 8.11. an.

Zur Anmeldung

x