Sie würdigt damit die Verdienste, die sich Herr Mundt, selbst ehemaliger Studierender am Berliner Tor in Hamburg und engagiertes Mitglied im Freundeskreis Maschinenbau und Produktion Berliner Tor e.V., um die Förderung der Ausbildung im Maschinenbau in Hamburg erworben hat.
Renommierte Gäste aus Hochschule und Wirtschaft
Prof. Dr.-Ing. Bernd Sankol, Leiter des Studiendepartments Maschinenbau und Produktion eröffnete die festliche Veranstaltung, an der zahlreiche renommierte Gäste aus Hochschule und Wirtschaft teilnahmen. Prof. Erhard Wiebe, ebenfalls Ehrensenator der HAW Hamburg, hielt die Laudatio. Übergeben wurde die Ehrensenator-Urkunde von Prof. Dr. Michael Stawicki, Präsident der HAW Hamburg. Dr. Frank Schubert, ehemaliger Vorsitzender der VDMA, würdigte Siegfried H. Mundts Leistungen aus Sicht der Industrie.
Verbindungen stärken
Siegfried H. Mundt blieb der HAW Hamburg seit dem Abschluss seines Ingenieurstudiums 1969 an der ehemaligen Fachhochschule Hamburg am Berliner Tor bis heute eng verbunden. Seine Tätigkeit beim VDMA (Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V.) seit 1971 nutzte er, um die Kooperationen von Wirtschaft und HAW Hamburg entscheidend voranzubringen. Der VDMA ist ein Netzwerk von rund 3000 Unternehmen und 400 Branchenexperten in Europa. Seit 1997 ist Siegfried H. Mundt Geschäftsführer des VDMA Landesverbandes Nord wie auch der Arbeitsgemeinschaft Schiffbau- und Offshore-Zulieferindustrie in Hamburg.
Vielfältiges Engagement für Ingenieure
Wichtige Aktivitäten im Bereich der Nachwuchsförderung von Ingenieuren - wie beispielsweise die bekannte ThinkIng-Kampagne 1997, initiiert von der Fachhochschule Hamburg und der Technischen Universität Hamburg-Harburg, mit Verbänden und Firmen ebenso wie das Projekt Re-Ing., "Reaktivierung älterer arbeitsloser Ingenieure" im Jahre 2000 - wurden maßgeblich von ihm unterstützt. Der von ihm 1985 mit gegründete "Freundeskreis Maschinenbau" war eine Gemeinschaft um den Hamburger Unternehmer Werner Baensch (6.6.1904 bis 18.10.1988), nach dem ein jährlicher Förderpreis im Maschinenbaustudium benannt ist. Gemeinsam mit Prof. Erhard Wiebe, vormals Dekan des Fachbereichs Maschinenbau und selbst Ehrensenator der HAW Hamburg, engagierte sich Siegfried H. Mundt für die frühe Nähe von Studierenden zu Industrieunternehmen und setzte das Praktikumssemester im Studium nach dem Vordiplom durch.
In den 90er Jahren realisierte er zusammen mit dem damaligen Präsidenten der HAW Hamburg (ehemalig Fachhochschule), Prof. Dr.-Ing. Rolf Dalheimer, das Projekt "Chancenverbesserung fertiger Maschinenbauingenieure in der großen Krise 1990". Weitere Verdienste und Aktivitäten an der Schnittstelle Hochschule und Industrie waren die von ihm durchgeführte Mitgliedschaft im Beirat Offshore, die Gründung und Mitgliedschaft im Beirat des Forschungsinstituts für angewandte Mikroelektronik (IAM) in Braunschweig und das Voranbringen des Forschungs- und Entwicklungs- (F+E) Projekt "Mehrphasentransporttechnologie Offshore".
Fotos: Markus Scholz