Forschung geht weiter: Vom Labormuster zum Prototyp
Fast drei Jahre lang haben Marcus Wolff und Alain Loh an dem Labormuster dieses spektroskopischen Sensors gearbeitet. Die genaue Bezeichnung lautet „Spektroskopischer Sensor zur Bestimmung der isotopologischen Zusammensetzung atmosphärischer Kohlenwasserstoffe für die Identifizierung ihrer biogenen und anthropogenen Quellen“. Inzwischen ist die Fachwelt auf das Projekt aufmerksam geworden, wovon neben der Nominierung für den Kaiser-Friedrich-Forschungspreis auch Berichte in Fachmagazinen zeugen.
Zudem fördert ab Mai auch das Bundesamt für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) das Projekt. „Für die Weiterentwicklung des Labormusters zu einem Prototyp, der dann später auch produziert werden kann, hilft uns die Förderung vom BMU über 300.000 Euro enorm weiter. Damit können wir drei Jahre lang eine Doktorandenstelle und neue Lasergeräte finanzieren“, berichtet Marcus Wolff. „Bei der Auswertung der Daten arbeiten wir mit Künstlicher Intelligenz, auch das ist ja ein wichtiges Zukunftsfeld“, so Prof. Marcus Wolff.
Zum Kaiser-Friedrich-Forschungspreis
Der Kaiser-Friedrich-Forschungspreis ehrt herausragende Forschungs- und Entwicklungsarbeiten aus dem Bereich Photonik und Optischen Technologien. Ausgezeichnet werden richtungsweisende Forschungsergebnisse, die ein hohes Innovationspotential für technische und naturwissenschaftliche Entwicklungen und eine deutliche Perspektive für die Umsetzung in neue Produkte oder Verfahren erkennen lassen. Er wird alle zwei Jahre unter einem besonderen Schwerpunktthema an deutsche Wissenschaftler*innen aus Forschung und Industrie vergeben. In diesem Jahr werden Innovationen prämiert, die Ressourceneffizienz und Nachhaltigkeit im Kern adressieren und einen Beitrag für den Umwelt- und Klimaschutz leisten.
Die Preisverleihung erfolgt am 12. Mai 2021 im Rahmen des Innovations-Forums Photonik in der Kaiserpfalz Goslar. Wir drücken die Daumen.
Text: Maren Borgerding