Was bedeutet das?
One-to-Many bezieht sich auf die Kommunikation der Hochschule als Institution an die Zielgruppe der Studieninteressierten und Studierenden. Im Rahmen von Kampagnen und in der Kommunikation auf Instagram wird die Gesamtheit der Studieninteressierten und Studierenden bereits geduzt, künftig wird dies auch in der direkten Ansprache auf der Website, in relevanten Newslettern sowie in der E-Mail-Kommunikation an entsprechende E-Mail-Verteiler so gehandhabt. Ein Beispiel auf der Website ist die Studieneinstiegsseite. Und auch per E-Mail wurden die Erstsemesterstudierenden erstmals per du begrüßt.
Müssen sich jetzt alle duzen?
Nein. Bei der Verwendung der individuellen One-to-One-Kommunikation (also der Kommunikation zwischen Hochschule und einzelnem Studierenden bzw. Studierender), bzw. bei der individualisierten Kommunikation mit Studierenden und Studieninteressierten (also der Kommunikation durch eine*n Lehrende*n oder Studienberater*in oder Funktionsträger*in an einzelne oder Gruppen von Studierenden) obliegt die Entscheidung hierüber dem Absender/der Absenderin und dem eigenen bevorzugten Sprachgebrauch. Beide Formen „Sie“ und „du“ sind gleichberechtigt nutzbar.
Was ändert sich?
- Beim Duzen gilt anders als beim Siezen die Kleinschreibung, also: du, ihr und euch. Ausnahmen sind in persönlichen E-Mails und Briefen möglich.
- Interviews mit Studierenden auf der Website können per du oder Sie geführt werden.
Was ändert sich nicht?
- Die übliche Anrede in den Lehrveranstaltungen, in digitalen Kursräumen, im schriftlichen Austausch, etc. wird individuell durch den/die Dozenten/ Dozent*in ggf. in Rücksprache mit den Studierenden festgelegt.
- Jede individuelle E-Mail-Kommunikation obliegt den jeweilig beteiligten Personen. Wer prinzipiell geduzt werden möchte, kann die eigene Vorliebe beispielsweise in der E-Mail-Signatur erwähnen: #gernperdu.
- Mitarbeitende und potentielle Bewerber*innen werden in der direkten Ansprache durch die Hochschule nicht geduzt.
Bereiche der Webseite, die nicht unmittelbar und vorrangig die Zielgruppe der Studieninteressierten und Studierenden adressieren, ändern sich ebenfalls nicht.
Warum hat sich das Präsidium für das Duzen der Studieninteressierten und Studierenden in der One-to-Many-Kommunikation entschieden?
Mit der Verwendung des "Du" in der One-to-Many-Kommunikation knüpft die Hochschule an die Hands-on-Imagekampagne und an den Claim „Weil Du was verändern kannst“ an. Darüber hinaus belegen Studien, dass Studierende geduzt werden wollen, und es war im Rahmen einer Umfrage des Entwicklungsfeldes 2.5 ein explizit geäußerter Wunsch der Studierenden. Das Duzen schafft zum einen Verbundenheit, stiftet Identifikation und „Wir-Gefühl“, zum anderen signalisiert die HAW Hamburg einen Kulturwandel und grenzt sich in der Ansprache der Studierenden und Studieninteressierten von Hochschulmitbewerber*innen ab.