Gary Simethy, Absolvent der HAW Hamburg im englischsprachigen Masterstudiengang Process Engineering, wurde für seine Masterarbeit mit dem renommierten NAMUR-Award ausgezeichnet. Die Arbeit, die er in Zusammenarbeit mit dem ABB-Forschungszentrum verfasste, überzeugte durch das praktische Anwendungspotential und die Möglichkeit, die Produktionsausbeute durch intelligente Prozessführung zu erhöhen.
Die NAMUR, ein internationaler Verband für Anwender der Automatisierungstechnik in der Prozessindustrie, würdigte insbesondere Simethys detaillierte Darstellung des Potenzials von Reinforcement Learning (RL) in der Prozesssteuerung. Seine Forschungsarbeit verdeutlicht, wie RL-Algorithmen – sogenannte Reinforcement Learning Agents – als übergeordnete Regler eingesetzt werden können.
Mit beeindruckender Präzision zeigte Simethy, dass diese Technologien nicht nur theoretisch vielversprechend sind, sondern auch praktische Anwendungen in der Prozessindustrie finden können. Dabei ging er auf konkrete Produktionsszenarian ein, in denen Reinforcement Learning entscheidend dazu beiträgt, die Prozessführung zu optimieren und neue Effizienzpotenziale zu erschließen.
„Gary Simethy hat eindrucksvoll demonstriert, dass Reinforcement Learning das Potenzial hat, die Prozesssteuerung auf ein völlig neues Niveau zu heben“, heißt es in der Begründung der Jury. Der NAMUR-Award zeichnet jährlich herausragende Leistungen aus, die innovative Ansätze für die Praxis der Automatisierungstechnik bieten.
Simethys Auszeichnung ist nicht nur eine persönliche Ehrung, sondern auch ein Beleg für die starke wissenschaftliche Arbeit an der HAW Hamburg sowie die Bedeutung von Kooperationen mit Partnern wie dem ABB-Forschungszentrum. Seine Forschungsergebnisse könnten den Weg für weitere Fortschritte in der Automatisierungstechnik ebnen und die Zukunft der Prozesssteuerung maßgeblich beeinflussen.
Mit dieser Auszeichnung reiht sich Simethy in die Riege von Nachwuchswissenschaftlern ein, deren Arbeiten einen bleibenden Eindruck in der Industrie hinterlassen. Wir dürfen gespannt sein, welche weiteren Innovationen aus seinen Erkenntnissen hervorgehen werden.