Das an der HAW Hamburg laufende Digitalisierungsprojekt „Open Citizen Soundwalks“ (OCSW) möchte die Bürger*innen mit in die digitale Welt nehmen, indem es die etablierte Methode der realen Soundwalks, das sind Hörspaziergänge, in den virtuellen Raum überführt. „Durch Modellierung diverser akustisch relevanter Parameter wollen wir einen möglichst realistischen Eindruck von der Akustik einer Windenergieanlage erzeugen“, erklärt Prof. Dr. Birgit Wendholt, Projektleitung von Open Citizen Soundwalks und X-Eptance Explore an der Fakultät Technik und Informatik.
Um den für die Energiewende notwendigen hohen Anteil der Windenergie zu erreichen, bedarf es einer ausreichenden Akzeptanz von Windenergieanlagen in der Bevölkerung. Bei neuen Anlagen oder beim Repowering bestehender Anlagen werden insbesondere Bedenken bezüglich möglicher gesundheitlicher Beeinträchtigung und Störung des gewohnten Lebens durch Geräusche und Verschattung geäußert. Hier bieten die neuen digitalen Technologien und deren allgegenwärtige Verfügbarkeit gute Möglichkeiten, die Windparks schon vor dem Bau sicht- und hörbar zu machen.