Die Befragung richtete sich an Absolventinnen und Absolventen von Bachelor- und Masterstudiengängen sowohl an Fachhochschulen als auch an Universitäten, die ihren Abschluss im Jahr 2013 gemacht haben. Gefragt wurde unter anderem nach der Qualität des Studiums, dem Einstieg in das Berufsleben und der Zufriedenheit mit der beruflichen Situation.
Die Ergebnisse sind eine gute Nachricht für Bachelor- und Masterstudierende an Fachhochschulen: Die Studienbedingungen bewerteten die Befragten positiv – darunter die Studienorganisation, die Qualität der Lehre und die Vorbereitung auf den Beruf. Die beruflichen Perspektiven nach dem Abschluss entwickeln sich der Befragung zufolge ebenfalls günstig.
FH-Absolventinnen und Absolventen schätzen die Merkmale der Studienorganisation und die kommunikativen Strukturen positiver ein als die Uni-Absolventinnen und Absolventen. So sind mit der Besprechung von Arbeiten und Klausuren, mit der fachlichen Beratung und Betreuung sowie mit dem Kontakt zu Lehrenden 62 Prozent (Bachelor) beziehungsweise 69 Prozent (Master) zufrieden. An der Uni waren es 51 Prozent der Bachelor- und 50 Prozent der Masterabsolventinnen und -absolventen. Bei der Bewertung der wissenschaftlichen Qualität der Lehre überzeugte die FH-Absolventinnen und Absolventen vor allem das Training mündlicher Präsentationen: 52 Prozent (Bachelor) beziehungsweise 70 Prozent (Master) bewerteten diese mit „gut“ oder „sehr gut“ (Uni: Bachelor und Master jeweils 46 Prozent). Den Praxisbezug bewerten 54 Prozent der Bachelor- und 61 Prozent der Masterabsolventinnen und -absolventen mit „gut“ bis „sehr gut“. Bei den Absolventinnen und Absolventen der Uni lagen die Werte bei 31 Prozent (Bachelor) beziehungsweise 34 Prozent (Master).
Dank guter Vorbereitung schon nach dem Bachelor durchstarten
Nach dem Studium direkt in den Beruf starten: Dieses Ziel gelang 65 Prozent der FH-Absolventinnen und Absolventen mit einem Bachelor und 95 Prozent derjenigen mit einem Master. Im Vergleich: Einen Beruf nach dem Uni-Bachelorstudium ergriffen 25 Prozent der Absolventinnen und Absolventen. Nach einem Bachelorabschluss an einer FH ist das „attraktive Jobangebot“ für die Absolventinnen und Absolventen deutlich häufiger als nach einem Uni-Bachelorabschluss ein Grund, sich nicht für ein Masterstudium zu entscheiden (53 Prozent gegenüber 34 Prozent an der Uni).
Auch beim Blick auf das Einkommen sieht es gut aus: Bei ihrer ersten Vollzeitbeschäftigung nach dem Studium erhalten FH-Absolventinnen und Absolventen mit einem Bachelor durchschnittlich 35.100 Euro (Uni 30.200 Euro), mit einem Master sind es 40.200 (Uni 38.500 Euro, alle Werte brutto).
Überzeugend ist die Zahl der unbefristeten Beschäftigungen: Bereits direkt nach Studienabschluss waren die befragten FH-Absolventinnen und Absolventen mehrheitlich unbefristet beschäftigt: 60 Prozent der FH-Bachelor (Uni 42 Prozent) und 67 Prozent der FH-Master (Uni 45 Prozent).
Einkommen, Beschäftigungsart und Jobsicherheit wirken sich auf die Zufriedenheit der Befragten mit ihrem Beruf aus: Die Zufriedenheit mit der beruflichen Position und der beruflichen Situation insgesamt ist bei FH-Absolventinnen und Absolventen geringfügig höher als bei denjenigen der Uni. Dass sie eine ihrer Ausbildung angemessene Tätigkeit ausüben, davon sind vor allem die FH-Bachelor überzeugt (64 Prozent; Uni 46 Prozent).