Hamburg ist und bleibt fair!

Am Montag, den 27. Mai, wurde in der Aula am Berliner Tor 21 die Freie und Hansestadt Hamburg (FHH) als Fairtrade-Stadt ausgezeichnet. Wolfgang Schmidt, Hamburgs Staatsrat für auswärtige Angelegenheiten, nahm die Urkunde von TransFair e.V. entgegen. Die HAW Hamburg stellte für die Veranstaltung nicht nur die Räumlichkeiten zur Verfügung, Studierende der Hochschule präsentierten außerdem ein eigenes FairTrade-Projekt.

Zum zweiten Mal überzeugte Hamburg die Jury mit seinem dichten Netz an vor allem Kleinen und Mittelständischen Unternehmen (KMUs), die Produkte fair handeln: Über 500 Einzelhändler, 220 gastronomische Betriebe, 21 öffentliche Institutionen und 40 Kirchengemeinden verkaufen oder verwenden fair gehandelte Produkte. Ferner hat Hamburg deutschlandweit die höchste Dichte von 18 in der Stadt ansässigen Lizenznehmer-Firmen, die für ihre Produkte das Fairtrade-Siegel verwenden dürfen. Vorrangig geht es dabei um Nahrungs- und Genussmittel.

Doch was hat das mit der HAW Hamburg zu tun? Insgesamt 20 HAW-Studierende im dualen Bachelor-Studiengang Public Management erarbeiteten im Rahmen eines Projektseminars einen Kriterienkatalog für eine „Faire Hochschule“. Unter anderem war es ihr Ziel, das Thema „Fairer Handel“ im Lehrplan der Hochschule zu integrieren und sich darüber hinaus auch praktisch für den Fairen Handel einzusetzen. Die dabei im eigens entwickelten Leitfaden berücksichtigten Kategorien für die Einbettung von Fairem Handeln von Hochschulen waren: das Curriculum sowie Lebensmittel- und Materialbeschaffung.

Beppo Gruner, ein Vertreter  der Studierendengruppe, bringt die Aktivität der Studierenden so auf den Punkt: „Es ging uns darum, das Thema Fairer Handel zunächst eingehend zu analysieren, um im Anschluss Anknüpfungspunkte in der Hochschulinfrastruktur zu identifizieren. In gewisser Weise haben wir hier Pionierarbeit geleistet und eine Art Best-Practise-Beispiel ausgearbeitet, das für andere Hochschulen Vorbildcharakter haben könnte.“ Und auch sein Kommilitone Daniel Pisall zeigt sich äußerst zufrieden mit dem Projekt: „Die Projektarbeit war aufgrund des aktuellen und in unseren Augen wichtigen Themas sowie des Bezugs zur öffentlichen Verwaltung überaus spannend und wir danken der Senatskanzlei in Gestalt von Herr Grätz als unserem Auftraggeber für die kooperative Zusammenarbeit.“

Für die Projektkoordinatorin von „Fair Trade Stadt Hamburg“, Lisa Speck, war die Gelegenheit mit den HAW -Studierenden zusammen zu arbeiten ein Glücksfall: „Das Projekt Fair Trade Stadt Hamburg hat das Ziel, den Fairen Handel in Hamburg in die Breite der Gesellschaft zu tragen. Die PuMa-Studierenden haben das Projekt mit Engagement und Lebendigkeit unterstützt und die FairTrade-Landschaft Hamburgs um einen wichtigen gesellschaftlichen Bereich ergänzt: den der Hochschulen.“

Weitere Informationen:
Lisa Speck, Projektkoordinatorin „Fair Trade Stadt Hamburg“
Telefon: 040-88 15 66 89,
<link mail>info@fairtradestadt-hamburg.de
<link http: www.fairtradestadt-hamburg.de _blank external-link-new-window>www.fairtradestadt-hamburg.de

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