| Pressemitteilung

Hochschulsenat wählt neue Vizepräsidentin und bestätigt Vizepräsidenten

Das Team des neuen Präsidiums ist komplett: Kommunikationswissenschaftlerin Prof. Dr. Frederike Masemann wird Vizepräsidentin für Studium und Lehre / Ingenieurwissenschaftler Prof. Dr. Peter Wulf ist als Vizepräsident für Forschung und Transfer bestätigt.

Neues Präsidium der HAW Hamburg, 2023, vor der Alexanderstraße

Das neue Präsidium der HAW Hamburg ab 1.9. 2023 (v.l.nr): Prof. Dr. Peter Wulf (Vizepräsident), Prof. Dr. Frederike Masemann (Vizepräsidentin), Prof. Dr. Ute Lohrentz (Hochschulpräsidentin), Albert Asal (geschäftsführender Kanzler)

Der Hochschulsenat der HAW Hamburg hat in seiner heutigen Sitzung Prof. Dr. Frederike Masemann zur neuen Vizepräsidentin für Studium und Lehre gewählt. Zudem bestätigte das Gremium Prof. Dr. Peter Wulf als Vizepräsident für Forschung und Transfer im Amt. Die neue Legislatur beginnt am 1. September 2023 und endet am 31. August 2026. 

Vorgeschlagen hatte beide Kandidat*innen Hochschulpräsidentin Prof. Dr. Ute Lohrentz, die sich für das klare Votum des Hochschulsenats bedankte. Sie freue sich auf die Zusammenarbeit im neuen Präsidium. „Zugleich bedanke ich mich persönlich wie auch im Namen der gesamten Hochschule bei den scheidenden Vizepräsidentinnen Prof. Dr. Monika Bessenrodt-Weberpals und Prof. Dr. Olga Burkova. Monika Bessenrodt-Weberpals hat als Vizepräsidentin 16 Jahre lang die Hochschule maßgeblich mitgestaltet und sich große Verdienste um die von ihr mit zahlreichen innovativen Konzepten weiterentwickelten Bereiche Studium, Lehre und Gleichstellung erworben. Olga Burkova hat sechs Jahre die Digitalisierung an unserer Hochschule strategisch vorangebracht und zuletzt den Wiederaufbau der IT in der herausfordernden Zeit nach dem Cyber-Angriff gesteuert. Der hochengagierte Einsatz der beiden Kolleginnen und ihr langjähriges erfolgreiches Wirken setzen Maßstäbe.“

Frederike Masemann betonte, als künftige Vizepräsidentin gehe es ihr darum, Studium und Lehre studierendenzentriert weiterzuentwickeln. „Bei uns an der HAW Hamburg bestmögliche Rahmenbedingungen für unsere Studierenden zu gestalten, ist eine kontinuierliche und gemeinschaftliche Aufgabe. Daher ist es mir wichtig, die Ideen und Erfahrungen der Kolleginnen und Kollegen einzubeziehen.“ Ihr Augenmerk wolle sie insbesondere auf studentische Partizipation, geteilte Verantwortung und gestalterische Freiräume richten. „Strukturell geht es mir darum, die Schnittstellen zwischen den Prozessen in Studium und Lehre und den studierendenunterstützenden Angeboten weiterzuentwickeln. Den Student Life Cycle und die studentischen Bedarfe im Blick können wir so unsere Hochschule als chancengerechte Lehr- und Lernorganisation gemeinschaftlich weiter ausgestalten.“

Peter Wulf hat in seiner ersten Amtszeit die angestrebte Verleihung des eigenständigen Promotionsrechts vorangebracht. Aktuell begutachtet der Wissenschaftsrat das Konzept der HAW Hamburg. „Wir sehen mit Zuversicht der für den Herbst erwarteten Stellungnahme entgegen. Gemeinsam mit den Kolleg*innen und Gremien der Hochschule sowie der BWFGB möchte ich mich mit dem angestrebten Promotionsrecht für den Wissenschaftsstandort Hamburg einsetzen.“ Zudem wolle er strategische Kooperationen mit nationalen wie internationalen Wissenschafts- und Praxispartnern weiter ausbauen sowie das im Bund-Länder-Programm „FH Personal“ mit über neun Millionen Euro geförderte Projekt „go-2-prof:in“ gemeinsam mit den Projektpartnern voranbringen. Ziel von „go-2-prof:in“ ist es, zukünftige Professor*innen für die HAW Hamburg zu gewinnen. Ein besonderes Augenmerk soll auch der Ausbau des Transfers von Innovationen durch die Hochschule für die Metropolregion Hamburg erhalten.
 

Mit der Wahl von Frederike Masemann und Peter Wulf ist das neue Team des Präsidiums komplett – Anfang Mai des Jahres nahm Ute Lohrentz ihre Tätigkeit als Hochschulpräsidentin auf, seit Anfang Juni ist Albert Asal, bislang Leiter des Servicebereichs Finanz- und Rechnungswesen, geschäftsführend als Kanzler tätig.

Zu den Personen

Dr. Frederike Masemann ist seit September 2021 Professorin für Journalistik und Kommunikationswissenschaft an der HAW Hamburg. Ihre Schwerpunkte in Forschung und Lehre sind politische Kommunikation, die Rolle des Journalismus für den gesellschaftlichen Zusammenhalt und der öffentlich-rechtliche Rundfunk. Sie studierte in den Geistes- und Sozialwissenschaften an der Universität Hamburg sowie an der University of Technology in Sydney, Australien. Als Stipendiatin der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit promovierte sie an der Universität Hamburg mit Forschungsaufenthalt an der London School of Economics and Political Science (LSE). 

Ihre Dissertation „Interkulturelle Integration als Aufgabe des öffentlich-rechtlichen Fernsehens. Die Einwanderungsländer Deutschland und Großbritannien im Vergleich“ wurde aufgrund der gesellschaftlichen Relevanz von der Hamburgischen Wissenschaftlichen Stiftung mit dem Werner-von-Melle Preis 2010/2011 ausgezeichnet. 

Seit mehr als zehn Jahren arbeitet Frederike Masemann als Unternehmensberaterin an der Schnittstelle von Wirtschaft, Politik, Medien und Gesellschaft.

Dr. Peter Wulf ist seit 2006 Professor für Technische Mechanik und Numerische Strömungssimulation an der HAW Hamburg. In den Folgejahren wirkte er u.a. als Sprecher der Forschungsgruppe „Dynamik und Interaktion von Strömungen und Strukturen“, von 2010 bis 2020 war er zudem Leiter des Instituts für computerorientierte und angewandte Mechanik und Mechatronik im Department Maschinenbau und Produktion. Seit 2020 ist er als Vizepräsident für Forschung, Transfer und Internationales tätig.

Vor seiner Zeit an der HAW Hamburg hat Peter Wulf rund neun Jahre in der Industrie gearbeitet, zunächst in der Funktion eines Entwicklungsingenieurs bei MAN im Druckmaschinenbereich, anschließend als Sachgebietsleiter für Numerische Strömungssimulation bei Bayer MaterialScience. Peter Wulf studierte nach einer Ausbildung im Handwerk zunächst an der Universität Paderborn und anschließend an der RWTH Aachen Maschinenbau, dort in der Vertiefungsrichtung Luft- und Raumfahrttechnik. Danach war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Zentrum für Angewandte Raumfahrttechnologie und Mikrogravitation (ZARM) der Universität Bremen tätig, wo er 1997 über ein Thema aus der Strömungsmechanik promovierte.

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