HAW Hamburg persönlich

Im Gespräch mit… Almut Gottschall

An der HAW Hamburg arbeiten knapp 1500 Beschäftigte in den unterschiedlichsten Bereichen. In lockerer Reihenfolge stellen wir Kolleg*innen und ihre Arbeit an der Hochschule vor. Den Anfang machen wir mit Almut Gottschall. Sie leitet die Stabsstelle Planung und Strategie und hat das Präsidium bei der Entwicklung des aktuellen SEP unterstützt, der nun druckfrisch vorliegt.

Porträt Almut Gottschall© HAW Hamburg

Almut Gottschall, Leiterin der Stabsstelle Planung und Strategie, im Gespräch über ihre Arbeit an der Hochschule, ihr Team und wo Kolleg*innen sie an der HAW Hamburg antreffen können.

Der Struktur- und Entwicklungsplan (SEP) 2021 – 2025 ist seit Sommer online Wer ihn jedoch lieber in der gedruckten Variante lesen möchte, kann nun ein Exemplar bekommen. Frau Gottschall, können Sie uns etwas zum Entstehungsprozess des SEP sagen und wie Sie eingebunden waren?
Die Arbeiten an dem SEP, den wir jetzt in unseren Händen halten, begannen Anfang 2019 und der Vorschlag des Präsidiums wurde dann Ende 2020 vom Hochschulsenat und -rat einvernehmlich beschlossen. Diese Dauer von anderthalb bis zwei Jahren für den gesamten Entstehungsprozess ist ganz normal: Das Präsidium initiiert den Prozess und entwickelt inhaltliche Eckpunkte. Danach beginnen intensive Austausch- und Abstimmungsrunden, die von verschiedenen Workshops begleitet werden. Viele Gremien und Personen der HAW Hamburg wie die Dekan*innen, die Leitungsrunde der Hochschule oder die Fakultätsräte sind eingebunden und haben teilweise auch ein Stellungnahmerecht zum SEP gemäß dem Hamburgischen Hochschulgesetz. Wir haben dieses Mal auf Basis des Entwurfs auch eine Befragung unter allen Hochschulangehörigen durchgeführt und mehr als 100 Rückmeldungen erhalten.

Meine wichtigste Aufgabe beim SEP ist es, den Prozess zu gestalten und die einzelnen Prozessschritte im Blick zu behalten.

Welche Aufgaben liegen neben dem SEP in Ihrem Bereich und wie ist Ihr Team aufgestellt?
Der SEP ist in der Tat nur ein Thema von vielen, die unsere Stabsstelle begleitet. Hinzu kommen unter anderem die Ziel- und Leistungsvereinbarungen (ZLV) mit der Behörde für Wissenschaft, Forschung, Gleichstellung und Bezirke sowie die ZLV zwischen Präsidium und Fakultät. Ein weiterer Bereich ist das Risikomanagement. Es umfasst sowohl potenzielle finanzielle Risiken – daher lag es bis vor zwei Jahren auch im Bereich Finanz- und Rechnungswesen – als auch mögliche Gefährdungen für die strategischen Ziele der Hochschule. Letzteres ist der Grund, weshalb das Thema nun Planung und Strategie zugeordnet ist. Des Weiteren sind wir für die Kapazitätsberechnung zuständig, durch die sich ergibt, wie viele Studierenden pro Studiengang aufgenommen werden können, und erstellen die Geschäftsstatistiken, die die Grundlagen vieler Auswertungen an der Hochschule sind, und koordinieren an der Hochschule die Beantwortung der bürgerschaftlichen Anfragen.

Wir bearbeiten diese und weitere Themen mit fünf Kolleg*innen, von denen jedoch leider einer die HAW Hamburg zu Ende September verlassen hat.

 

Mein Tag ist von Kommunikation geprägt. Da wir in gewisser Weise Generalisten sein müssen, ist der Austausch mit den verschiedenen Bereichen und Abteilungen der Hochschule entscheidend.

Almut Gottschall, Leiterin der Stabsstelle Planung und Strategie

Wie sieht ein typischer Arbeitstag bei Ihnen aus?
Mein Tag ist von Kommunikation geprägt. Da wir in gewisser Weise Generalisten sein müssen, ist der Austausch mit den verschiedenen Bereichen und Abteilungen der Hochschule entscheidend. Inzwischen finden die meisten Gespräche telefonisch oder per E-Mail statt und nur noch selten in Präsenz. Hinzu kommen häufig kurzfristige Anfragen – sei es aus dem Präsidium, von Fakultäten oder Kolleg*innen aus der Verwaltung. Mein Tag ist daher oft nicht wirklich planbar.

Wenn Sie im Büro und nicht im Homeoffice sind – wo könnten Kolleg*innen Sie auf dem Campus antreffen?
In erster Linie bin ich am Berliner Tor 5 in der 14. Etage zu finden. Da inzwischen wieder mehr Kolleg*innen an der Hochschule sind, finden auch mehr persönliche Gespräche zwischen Kaffeeküche und Büro statt – das hat mir in den vergangenen Monaten wirklich gefehlt. Und in der Mittagspause bin ich meist am Campus Berliner Tor zu treffen.

Interview: Anke Blacha

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