Laut dem DFG-Förderatlas steht die HAW Hamburg in den Förderkategorien „Direkte FuE-Projektförderung des Bundes“ und „Förderung in Horizon2020“ in den Jahren 2017-2019 bei den Hochschulen für angewandte Wissenschaften jeweils an zweiter Stelle. Herr Porschke, welche Bedeutung haben Förderungen für die HAW Hamburg und wie ist das Ranking einzuordnen?
Dr. Christoph Porschke: Wie eigentlich für jede Hochschule für angewandte Wissenschaften sind für uns die Förderungen für Forschungsprojekte elementar, da wir im eigenen Haushalt nur relativ wenige Mittel hierfür zur Verfügung haben. Die Ausschreibungen für Förderungen, die von den Ministerien durchgeführt werden, legen den Fokus meist auf gesellschaftliche Herausforderungen oder politisch übergeordnete Themen. Wir stehen im Ranking auch deshalb so gut da, weilunsere Professor*innen mit ihren Forschungsthemen nah am Puls der Zeit sind. Zudem ist dieses Ranking wesentlich aussagekräftigerer als der Vergleich mit den Forschungsleistungen anderen Hochschulen der Stadt Hamburg – die Universität Hamburg und die TUHH sind per Definition in der Forschung stärker aufgestellt. Der Vergleich mit den anderen Hochschulen für angewandte Wissenschaften zeigt, dass wir bei der Forschung auf einem guten Weg sind.
Neben den in diesem Ranking abgebildeten Ausschreibungen finanzieren sich Forschungsprojekte natürlich auch über Aufträge oder Kooperationsanfragen von Unternehmen. Für viele Professor*innen und Neuberufene aus der Wirtschaft ist das eine Chance, bestehende Netzwerke zu nutzen und Projekte umzusetzen.