HAW Hamburg persönlich

Im Gespräch mit… Helmuth Gramm

An der HAW Hamburg arbeiten knapp 1500 Beschäftigte in den unterschiedlichsten Bereichen. In lockerer Reihenfolge stellen wir Kolleg*innen und ihre Arbeit an der Hochschule vor. Heute sprechen wir mit Helmuth Gramm. Er ist in seiner Funktion als Koordinator des Betrieblichen Gesundheits- und Konfliktmanagements sowie als Konfliktlotse sicher vielen Kolleg*innen bereits bekannt. Auf jeden Fall hat er nach fast 40 Jahren an der HAW Hamburg einen sehr guten Blick für die Menschen der Hochschule und ihre Themen.

Porträt Helmuth Gramm© Maren Borgerding / HAW Hamburg

Helmuth Gramm hat nach fast 40 Jahren an der HAW Hamburg einen sehr guten Blick für die Menschen der Hochschule und ihre Themen.

Herr Gramm, mit dem Start ins Wintersemester sind nicht nur viele Studierende an die Hochschule zurückgekommen, sondern auch viele Kolleg*innen aus dem Homeoffice ins Büro. Wie ist Ihr Eindruck – gelingt die Rückkehr in den (fast) normalen Büro-Alltag?
Wir müssen uns tatsächlich erst wieder an die Zusammenarbeit im Büro gewöhnen. In einigen Teams wollen nicht alle Kolleg*innen zurückkommen oder es können aufgrund der Bürogröße nicht alle vor Ort sein. Da müssen innerhalb des Teams die Arbeitsabläufe zum Teil neu definiert werden, um alle – die Kolleg*innen im Büro und im Homeoffice – einzubinden. Zudem spüre ich auch eine gewisse Unsicherheit: Mit wem darf ich mich, wie, wo und wie lange treffen? Gibt es 2G- oder 3G-Regelungen? Viele sind aber auch einfach erleichtert, nach so langer Zeit wieder Kolleg*innen auf dem Flur oder in der Mensa zu treffen und ins persönliche Gespräch zu kommen.

In einigen Teams wollen nicht alle Kolleg*innen zurückkommen oder es können aufgrund der Bürogröße nicht alle vor Ort sein. Da müssen innerhalb des Teams die Arbeitsabläufe zum Teil neu definiert werden.

Helmuth Gramm, Koordinator des Betrieblichen Gesundheits- und Konfliktmanagements

Welche Aufgaben liegen eigentlich in grundsätzlich in Ihrem Bereich und mit welchen Bereichen haben Sie die größten Schnittmengen?
Unabhängig von Corona liegen drei Aufgabenbereiche bei mir. Das ist zum einen die Beratung. Ich bin Konflikt- und Gesundheitsberater. Bei Konflikten innerhalb eines Teams können sich Führungskräfte oder die betreffenden Parteien bei mir melden. Gemeinsam oder beispielsweise in einer Mediation arbeiten wir dann an der Konfliktlösung. Zudem biete ich psychologische Beratung oder Coaching an, wenn es beispielsweise um die Themen Stress oder Selbstmanagement geht.

Zum anderen ist da der Bereich Projekte und Veranstaltungen. Ich organisiere und koordiniere Workshops, Seminare oder Vorträge zur psychischen Gesundheit, die ich unter anderem mit der Techniker Krankenkasse umsetze. In diesen Bereich gehört auch die psychische Gefährdungsbeurteilung. Aktuell läuft in Zusammenarbeit mit dem Promotionszentrum eine Befragung der Promovierenden an der HAW Hamburg. Aus den Befragungen leiten wir gemeinsam  Ideen für mögliche Maßnahmen ab, die dann gemeinsam mit den Verantwortlichen besprochen werden.

Und der dritte Bereich umfasst die Vernetzung – dazu gehört beispielsweise das Netzwerk für die Konfliktanlaufstellen oder der Arbeitskreis Gesundheit, den ich organisiere, koordiniere und moderiere.

Zudem habe ich viele Schnittstellen zu anderen Bereichen, wie dem Arbeits- und Gesundheitsschutz, Personalentwicklung, Gleichstellung und Personalrat.

Wie sieht ein typischer Arbeitstag bei Ihnen aus?
Den typischen Arbeitstag gibt es bei mir eigentlich nicht – jede Beratung verläuft anders, da gibt es keine Standardprozesse. Ich starte aber meist mit der Beantwortung aller offenen E-Mails in den Tag und die restlichen Stunden sind von Terminen geprägt, wodurch meine Arbeitszeit sehr unregelmäßig ist. Dazu kommen meine Meditationsangebote in der Reihe „Von Kolleg*innen für Kolleg*innen“ immer dienstags und mittwochs.

Den typischen Arbeitstag gibt es bei mir eigentlich nicht – jede Beratung verläuft anders, da gibt es keine Standardprozesse. Ich starte aber meist mit der Beantwortung aller offenen E-Mails in den Tag und die restlichen Stunden sind von Terminen geprägt.

Helmuth Gramm

Wenn Sie im Büro und nicht im Homeoffice sind – wo könnten Kolleg*innen Sie auf dem Campus antreffen?
Ich bin in der Regel von Dienstag bis Donnerstag vor Ort, und wenn ich nicht gerade in einem Termin bin, finden mich die Kolleg*innen in meinem Büro im 11. Stock am Berliner Tor 5 – meine Tür steht übrigens immer offen. Zudem werde ich ab sofort bis zu meinem Ausstieg aus dem Berufsleben im kommenden Jahr immer dienstags von 9.15-10.15 Uhr eine offene Sprechstunde im Beratungsraum-Raum in der Stiftstraße anbieten.

Interview: Anke Blacha

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