Seine Verbindung zum CC4E geht zurück auf das Jahr 2018, als er anfing als studentischer Mitarbeiter für das Competence Center zu arbeiten. 2022 war er Co-Autor für eine Studie zum Thema Solarenergie im Auftrag des Netzwerks „Erneuerbare Energien Hamburg (EEHH). Unter dem Titel "Solarpotenzialstudie für Hamburg. Nicht nur Schietwetter in Hamburg" (Link zum Artikel) wurden die Ergebnisse 2023 veröffentlicht. „Hamburg hat als Stadt nicht so viele Optionen für die eigene Energieversorgung. Die Studie hat gezeigt, dass bilanziell etwa zwei Drittel des Strombedarfs in Hamburg durch Solaranlagen gedeckt werden können“, erzählt Nicholas. „Aktuell ist die Solarpflicht für neue Gebäude und die kommunale Wärmeplanung für eine klimaneutrale Wärmeversorgung ein heißes Thema in Hamburg. Um die Ideen der Studie weiterzuentwickeln, habe ich für meine Masterarbeit die Ergebnisse als Grundlage für ein neues Thema verwendet.“
So entstand die Masterarbeit „Analysis of the Impact of Household Heat Pumps and Photovoltaics on the Electricity Distribution Grid in Hamburg“, die jetzt mit dem „German Renewables Award“ gewürdigt wurde. Sie gibt einen Einblick in die Last- und Erzeugungsprofile des Hamburger Stromnetzes und die Auswirkungen von privaten Wärmepumpen und Photovoltaikanlagen auf dieses Netz. „Es ist eine Studie über aktuelle Trends in den privaten Haushalten und die Auswirkungen auf das gesamte Stromsystem. Das Klimafreundliches Heizen ist eine wichtige Säule, um die Klimaschutzziele zu erreichen. Eine effektive Möglichkeit ist der Einsatz von Wärmepumpen“, erklärt Nicholas. „Gleichzeitig gibt es aufgrund der städtischen Charakteristik Hamburgs eine große Abhängigkeit von der Stromerzeugung aus Solarenergie. Vor diesem Hintergrund habe ich mir zum Ziel gesetzt, herauszufinden, welche positiven Effekte sich durch die Kombination dieser Technologien im großen Maßstab ergeben können.“
Und genau dieser Fokus hat die Jury für den „German Renewables Award“ überzeugt: „Die Kombination von Photovoltaik (PV) und Wärme als Untersuchungsgegenstand war der ausschlaggebende Punkt für die Jury“, verriet Dr. Kai Hünemörder, Leitung des Zentrum für Energie-, Wasser und Umweltttechnik (ZEWU) an der Handwerkskammer Hamburg.
Das International Office lernte Nicholas 2019 kennen, als er für seine hervorragenden Noten und sein soziales Engagement als Tutor für internationale Studierende mit dem DAAD-Preis der HAW Hamburg ausgezeichnet wurde. „Es ist schön zu erleben, wie ein internationaler Bachelorstudent über ein Masterstudium seinen Karriereweg in die Forschung und zur Promotion fortführt und dabei so erfolgreich ist“, sagt Ingrid Weatherall, langjährige Mitarbeiterin im International Office. „Seine Begeisterung für das Thema Energiewende ist spürbar und wir wünschen ihm viel Erfolg für seine Forschung.“