International Office: Wie ist der Kontakt nach Portugal entstanden und was hat Sie dazu veranlasst, trotz der aktuellen Coronakrise die Lehrtätigkeit anzunehmen?
Prof. Dr. Natalia Ribberink: Der Kontakt nach Portugal ist im Jahr 2016 mit Unterstützung von meiner Kollegin aus dem Department Wirtschaft, Prof. Dr. Adelheid Iken, entstanden, die zu der Zeit eine akademische Zusammenarbeit mit der Fernando Pessoa University in Porto hatte. Seit 2016 organisiere ich im Rahmen unseres Masterstudienganges „International Business“ jährliche Forschungsaufenthalte für unsere Studierenden nach Portugal, die jeweils einem aktuellen Forschungsthema im Bereich „International Business“ gewidmet sind. Im Rahmen dieser Veranstaltungen besuchen wir mit Studierenden – zusätzlich zum akademischen Programm – diverse Institutionen und Forschungseinrichtungen. So wurde im Jahr 2018 die Zusammenarbeit auf Lissabon (Universidad de Europeia) und im Jahr 2019 auf eine weitere Universität in Porto (University of Porto) ausgeweitet.
Auf Einladung unserer Partnerhochschule in Lissabon wurde die Lehrtätigkeit im Rahmen einer Erasmus Mobilität im September 2020 veranlasst. Zu der Zeit hatte das Wintersemester in Portugal bereits begonnen und Präsenzlehre in kleinen Gruppen auf dem Campus wurde sehr begrüßt, insbesondere wenn es darum ging, den Studierenden die Möglichkeit zu schaffen, an einem internationalen Gastvortrag teilzunehmen und neue „Insights“ zu gewinnen, was für viele in der aktuellen Lage die einzige Option ist, sich zu internationalisieren.
International Office: Welche Corona bedingten Maßnahmen wurden von der Partnerhochschule getroffen und haben Sie sich sicher gefühlt?
Prof. Dr. Natalia Ribberink: Die Partnerhochschule hat sich auf die aktuelle Lage eingestellt. Es galt Maskenpflicht auf dem gesamten Campus, drinnen wie draußen. Dies war für mich das erste Mal, dass ich in einer Maske mehrere Stunden unterrichtet habe, was sicherlich gewöhnungsbedürftig war. Außerdem wurden überall auf dem Campus Desinfektionsmittelspender installiert, die – wie auch sonst überall in Lissabon – mit einem praktischen Fußpedal ausgestattet waren. Es wurde in allen Räumen durchgehend gelüftet, glücklicherweise hat Portugal ein sehr günstiges Klima dafür. Ich habe mich sehr sicher gefühlt.