In den Laboren für Maschinenelemente und Tribologie, die an das Büro von Thomas Rieling vom Department Maschinenbau und Produktion grenzen, stehen eine Vielzahl von Mess- und Prüfgeräten sowie Testaufbauten. Studierende ab dem ersten Semester kommen in Gruppen bis zu sechzehn Personen zu Praktikumsveranstaltungen oder Projektarbeiten in die Labore, um hier in der Praxis zu üben, was sie in der Theorie gelernt haben. Ab dem vierten Semester sind die Studierenden etwas mehr gefordert und müssen beispielsweise ein Planetengetriebe selbst konstruieren. Sind die beiden Labore daher Orte mit hohem Verletzungspotenzial?
„Ich bin seit 2002 hier in den Laboren für Maschinenelemente und Tribologie tätig und seitdem auch Ersthelfer – aber bis auf kleine Verletzungen wie Schnittwunden am Finger ist in den 20 Jahren nichts passiert“, so Thomas Rieling. „Anders als beispielsweise in einigen Laboren an der Fakultät Life Sciences arbeiten wir hier nicht mit Gefahrenstoffen. Bei uns kommen hauptsächlich Schmierstoffe zum Einsatz. Lediglich für ein Gerät benötigen wir flüssigen Stickstoff. Und unsere mechanischen Geräte sind zum Teil hinter Sicherheitsglas.“ Die Studierenden erhalten zudem genaue Sicherheitseinweisungen. Auch insgesamt sieht die Bilanz am Berliner Tor sehr positiv aus: Ab und zu klopfen Studierende an die Tür von Thomas Rieling, da hier das Symbol des Verbandskastens sichtbar auf Erste Hilfe hinweist, um ein Pflaster zu bekommen. Schwere Notfälle gab es aber bislang zum Glück noch nicht.