„Zuerst dachte ich, die E-Mail sei Spam, ich konnte es nicht glauben“, sagt Fedora Mednard. Doch die Nachricht kam tatsächlich von der Luxusmarke Escada: Mit ihrem Sonnenbrillen-Entwurf hat Mednard den Designwettbewerb des Modeunternehmens gewonnen. Im Rahmen der Frühjahr-/Sommerkollektion wird ihr Modell im Mai 2013 in den Handel kommen.
Die 23-Jährige kann sich außerdem über ein 6-monatiges bezahltes Praktikum in der Designabteilung von Escada in München freuen. „Ich darf dort überall reinschauen, das ist toll. In einer so großen, weltweit erfolgreichen Firma ein Praktikum zu bekommen, ist nicht leicht.“
Peter Seebacher, Professor für Modedesign am Department Design, hatte seinen Studierenden die Aufgabe gestellt, eine Sonnenbrille unter Wettbewerbsbedingungen zu entwerfen. Die vorgegebenen Kriterien für die Brille waren Glamour, Femininität, Modernität und Eleganz. Anschließend konnte jeder selbst entscheiden, ob er seinen Entwurf auch bei Escada einreichen möchte. Fedora Mednard weiß, wie wichtig Wettbewerbe für ihre Branche sind, und nahm an der Ausschreibung teil: „Sie sind aufwendig, aber bieten eine gute Möglichkeit, ins Modebusiness einzusteigen.“ Bereits vor einigen Wochen belegte sie mit ihren Modeentwürfen den dritten Platz beim Audi Fashion Award.
Jetzt hat Fedora Mednard zum ersten Mal einen Wettbewerb gewonnen und die Jury mit ihrem Brillenmodell überzeugt. Daniel Wingate, Fashion Director bei Escada über die Oversized-Sonnenbrille mit Degradée-Brillengläsern und feinem goldenen Rand: „Ein Style, der die Escada Markenidentität auf innovative Art und Weise repräsentiert. Ich denke, wir haben mit Fedora ein neues Talent gefunden und freuen uns, sie bei ihrem Einstieg in die Modewelt unterstützen zu können."
Auch ihr Professor freut sich sehr für die Nachwuchsdesignerin. „Fedora hat wirklich einen besonders gelungenen, modernen, ‚coolen‘ Entwurf eingereicht, der diese Auszeichnung verdient“, sagt Seebacher. „Das Praktikum ist eine tolle Gelegenheit bei einer interessanten Firma, und ich bin mir sicher, dass sie davon sehr profitieren wird.“