Prof. Dr. Dagmar Rokita und Prof. Dr. Rainer Sawatzki von der HAW Hamburg haben kürzlich die University of Namibia (UNAM) in Ongwediva besucht, um die Grundlagen für eine langfristige Partnerschaft im Bereich nachhaltiger Energien zu legen. Gemeinsam mit Prof. Dr. Sebastian Timmerberg, der als Projektleiter virtuell teilnahm, verfolgen sie das Ziel, ein Ausbildungsinstitut für grüne Wasserstofftechnologien in Namibia zu etablieren.
Das Interview gibt einen persönlichen Einblick in die Pläne und Perspektiven und verdeutlicht die Wichtigkeit der Zusammenarbeit in Namibia.
Sie haben kürzlich die University of Namibia (UNAM) besucht, um eine Kooperation im Bereich nachhaltiger Energien zu initiieren. Was war das Ziel dieses Besuchs?
Prof. Dr. Dagmar Rokita: Unser Hauptziel war es, eine langfristige Partnerschaft mit der UNAM aufzubauen, die sich auf die Ausbildung von Fachkräften im Bereich grüne Wasserstofftechnologien konzentriert. Wir möchten ein Zentrum für erneuerbare Energien schaffen, dass die technologische Entwicklung in Namibia fördert und gleichzeitig zur Ausbildung von Experten beiträgt, die die Wirtschaft dort nachhaltig stärken können.
Warum ist gerade die Ausbildung so wichtig für dieses Projekt?
Prof. Dr. Rainer Sawatzki: Bildung ist der Schlüssel zu einer erfolgreichen Energiewende. Durch die Schaffung eines spezialisierten Zentrums können wir das notwendige Wissen und die Fähigkeiten vermitteln, die Namibia braucht, um im Bereich grüner Wasserstofftechnologien führend zu werden. Wir setzen auf einen Masterstudiengang „Sustainable Energy Engineering“, der in enger Zusammenarbeit mit namibischen Experten entwickelt wird.
Welche Rolle spielt die Nutzung erneuerbarer Energien in Namibia für diese Kooperation?
Prof. Dr. Dagmar Rokita: Namibia hat enorme Potenziale in Solar- und Windenergie. Diese natürlichen Ressourcen sind eine perfekte Grundlage für den Aufbau einer nachhaltigen Energiezukunft. Durch den Fokus auf grünen Wasserstoff wollen wir sicherstellen, dass Namibia nicht nur Energie für den eigenen Bedarf produziert, sondern auch als Exporteur sauberer Energie agieren kann.