PartiWoche an der HAW Hamburg

Im Rahmen der PartiWoche fanden an den verschiedenen Standorten der HAW Hamburg und bei Instagram sogenannte PartiPausen statt. Dieses spontane und interaktive Partizipationsformat hat das Ziel, das Bewusstsein für studentische Partizipation zu stärken und den Studierenden eine niederschwellige Möglichkeit zur Mitgestaltung des Hochschullebens anzubieten.  

Ziele der PartiWoche waren, Studierende für die Bedeutung von Partizipation zu sensibilisieren, ihnen Wissen zum Thema zu vermitteln und sie dazu anzuregen, ihr Studium aus der Perspektive möglicher Mitgestaltungsmöglichkeiten zu reflektieren. Zwei Kernfragen standen im Mittelpunkt: 

  1. Subjektive Einschätzung der Partizipation in der Lehre: Die Studierenden bewerteten ihr Studium auf einer Skala von „gar nicht partizipativ“ bis „sehr partizipativ“. Diese Frage sollte ein allgemeines Stimmungsbild der wahrgenommenen Partizipationsmöglichkeiten in der Lehre erfassen. 

  1. Individuelle Definition von Partizipation: In einer offenen Kartenabfrage konnten die Teilnehmenden ihre persönlichen Vorstellungen von studentischer Partizipation formulieren. 

An einem Glücksrad konnten die Studierenden nach der Beantwortung der Fragen Preise gewinnen, darunter Merchandise der HAW Hamburg und Trostpreise wie Kaffee und Haftnotizen. Zusätzlich stand Informationsmaterial zu studentischer Partizipation bereit.  

Die Einschätzungen zur Partizipation variierten zwischen den Fakultäten. Studierende der Fakultäten Technik und Informatik sowie Life Sciences stuften ihr Studium im Durchschnitt als eher wenig partizipativ ein als die Studierenden der Fakultäten Wirtschaft und Soziales sowie Design, Medien und Information. 

Studierende verbinden Partizipation mit Mitgestaltungsrechten in verschiedenen Bereichen ihres Studiums. Häufig genannte Wünsche waren: 

  • Mitbestimmung bei der Gestaltung von Modulen, Lerninhalten und Lehrmethoden. 

  • Stärkere Einbindung von Feedback und dessen konkrete Umsetzung, idealerweise bereits während der laufenden Vorlesungszeit. 

  • Flexibilität und Offenheit seitens der Lehrenden, beispielsweise bei der Anpassung von Themen an Interessen der Studierenden. 

Zusätzlich wurde betont, dass eine vertrauensvolle Atmosphäre essenziell ist, in der Studierende sich trauen, aktiv zu partizipieren. Engagierte Dozierende, die auf Fragen und Wünsche eingehen, fördern bei Studierenden das Gefühl, gehört zu werden. 

Eine Herausforderung war das teilweise mangelnde Verständnis des Begriffs „Partizipation“. Viele Studierende benötigten zunächst Erklärungen und Beispiele, um die Fragen beantworten zu können. Dies verdeutlicht, dass sowohl das Bewusstsein für Partizipation als auch das Selbstverständnis als Mitgestaltende an der Hochschule noch ausbaufähig sind. 

Die PartiPausen wurden insgesamt gut angenommen. Viele Studierende äußerten ihre Wertschätzung dafür, dass die Hochschule ihre Meinungen ernst nimmt und aktiv das Gespräch sucht. 

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