| Pressemitteilung

Promovieren an Fachhochschulen! Erste Staffel Promovenden feiert offiziell ihren Abschluss an der HAW Hamburg

Am 26. September 2013 findet die erste offizielle Promotionsfeier der HAW Hamburg statt. Insgesamt zwölf Promovendinnen und Promovenden haben seit April 2012 ihre Promotion an der HAW Hamburg in Kooperation mit Universitäten abgeschlossen.

Mit der University of the West of Scotland (UWS) besteht seit 2009 ein Kooperationsabkommen mit der HAW Hamburg, das es Forschern an der Hochschule ermöglicht, an der UWS zu promovieren. Im Oktober 2013 wird die Universitat Politècnica de València (UPV) in Spanien als weiterer Kooperationspartner für Promotionsvorhaben hinzukommen.

An Fachhochschulen in Deutschland besteht bislang kein eigenes Promotionsrecht. Forscherinnen und Forschern ist es an Hochschulen für angewandte Wissenschaften bislang nur möglich, in Kooperation mit Universitäten zu promovieren. Die HAW Hamburg ist die drittgrößte deutsche Fachhochschule mit zunehmenden Forschungsaktivitäten vornehmlich auf dem Gebiet der Lebenswissenschaften und der Erneuerbaren Energien. Sie ist auf Grund ihrer Forschungsstärke seit mehreren Jahren Mitglied der European University Association (EUA). In den letzten Jahren hat sie ihr Drittmittelaufkommen jeweils deutlich gesteigert – seit 2009 um etwa 20 Prozent pro Jahr – und nahm 2012 rund 8 Mio. Euro ein.

„Derzeit werden bei uns etwas über 100 Doktorarbeiten betreut und in einem extra dafür eingerichteten Kolleg unterstützt“, erläutert der Präsident der HAW Hamburg, Prof. Dr. Michael Stawicki. „Und die Tendenz ist steigend, vor zwei Jahren waren es erst 80. Fachhochschulen, und hier nicht zuletzt die HAW Hamburg, werden also zunehmend auch als Ausbildungsstätte für eine akademische Laufbahn mit dem Abschluss Dr. oder PhD ernst genommen und aufgesucht. Langfristig sollten hierfür auch von Seiten der Politik akzeptable Rahmenbedingungen geschaffen werden; etwa ein eigenständiges Promotionsrecht an Fachhochschulen, wie es die schleswig-holsteinische Wissenschaftsministerin Prof. Wara Wende oder die hessische Wissenschaftsministerin Eva Kühne-Hörmann in die Diskussion gebracht haben.“

Der Forschungs- und Promotionstag an der HAW Hamburg wird gleichzeitig genutzt, um über das wissenschaftliche Forschungsprofil der Hochschule zu diskutieren. Insbesondere die von der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) initiierte Forschungslandkarte, die die Nennung von maximal vier Forschungsschwerpunkten zulässt, macht eine solche Diskussion nötig. Bei dem Impulsreferat mit dem Titel: „Forschungsprofilierung. Zwangsjacke oder Sonntagsstaat? – Chancen und Risiken eines klar definierten Forschungsprofils“ erwartet HAW-Präsident Stawicki eine kontroverse Diskussion. Das Referat wird von Ulrich Müller vom Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) gehalten.

Nach dieser um 16 Uhr beginnenden Diskussion eröffnet um 18.30 Uhr die erste Abschlussfeier von HAW-Promovendinnen und Promovenden. Angehörige, Mitglieder der Hochschule, Interessierte sowie Journalistinnen und Journalisten sind eingeladen, die unterschiedlichen Fachgebiete der Doktorarbeiten sowie die vielfältigen Persönlichkeiten und Biographien dahinter kennenzulernen. Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Das Programm finden Sie <link file:3952 download file>hier.

Einladung zum Forschungs- und Promotionstag der HAW Hamburg 2013 mit erster offizieller Promotionsfeier, in der Alexanderstraße 1, 20099 Hamburg, Versammlungsstätte (großes Foyer) von 16 bis 21 Uhr.

Kontakt:
HAW Hamburg, Stabstelle Forschung und Transfer
Dr. Christoph Porschke
Tel.: 428 75-9205
<link>christoph.porschke@haw-hamburg.de

(jeo)

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