Die Astrobiologie versucht die Bedingungen für die Entstehung des Lebens auf der Erde möglichst genau zu analysieren, um dadurch die Möglichkeiten für Leben in anderen Teilen des Weltalls abschätzen zu können.
Im Vortrag wird zunächst der Standort der Erde im Weltall präzisiert, um mit diesen Kenntnissen bewohnbare (habitable) Zonen im Sonnensystem, in der Milchstraße und im übrigen Weltall zu diskutieren. Ausgangspunkt für das Verständnis des uns bekannten Lebens ist das MILLER-UREY- Experiment, mit dem die Verhältnisse auf der Urerde simuliert und tatsächlich organische Verbindungen aus anorganischen Bestandteilen hergestellt werden.
Eine entscheidende Etappe bei der Entstehung höheren Lebens ist die kambrische Explosion vor 540 Millionen Jahren, bei der die Entwicklung vom Einzeller zum Mehrzeller stattfand. Dabei scheint auch die Existenz wandernder Kontinente auf unserer Erde eine wesentliche Rolle gespielt zu haben. Momentan erscheint es als wahrscheinlich, dass im Weltall niederes Leben relativ häufig, höheres Leben dagegen extrem selten anzutreffen ist.
"Rätsel des Lebens – auf der Erde und im Weltall"
Vortrag von Prof. Dr. Lothar Teschke
am 21. Mai 2008, um 16 Uhr
HAW Hamburg
Campus Bergedorf
Lohbrügger Kirchstraße 65
Hörsaal 0.43