Die bildenden Künstler*innen Anne Reiter und Xiyu Tomorrow verwandeln im September die Lübecker Altstadt in eine wandelnde Open-Air Galerie. Beide sind Stipendiatinnen der Claussen-Simon Stiftung. Im Rahmen ihrer künstlerischen Interventionen untersuchen sie mit den Besucher*innen und Passant*innen, wie zwischenmenschliches Zusammenkommen zu diesem Zeitpunkt der Pandemie erlebt wird. Kann ein gemeinsames Agieren im öffentlichen Raum Leerstellen des „Social Distancing“ füllen und Menschen wieder in Kontakt bringen? Die HAW-Absolventinnen Anne Reiter und Xiyu Tomorrow tragen dafür textile und zeichnerische Arbeiten in den Stadtraum.
Als Special Guest haben sie ihre ehemalige Kommulitonin und Zeichnerin Vanessa Hartmann eingeladen. Gemeinsam ist ihnen die Verhandlung und Bespielung des öffentlichen Raums als weibliche Kulturschaffende, was im besonderen Gegensatz zu den genutzten Techniken steht, die oft mit dem Geheimen, Privaten und Häuslichen in Verbindung stehen. Die Künstler*innen arbeiten im öffentlichen Raum, stellen in ihren Arbeiten gegenseitige Bezüge und Zitate her und verweben so den Stadtraum zu einem dichten visuellen Gewebe.
Künstlerische Intervention:
11.09. und 12.09. sowie 17.09. und 18.09. von 12:00 bis 16:00 Uhr
Als Begleitprogramm wird es an drei Abenden Pop-up Künstler*innengespräche mit der Kunsthistoriker*in Darya Yakubovich geben; jeweils nach der Performance um 16:15 Uhr.
12.09. Vanessa Hartmann
17.09. Anne Reiter
18.09. Xiyu Tomorrow
Zu den Absolvent*innen der HAW Hamburg (oben im Bild, links nach rechts):
Xiyu Tomorrow, Master Illustration (Prof. Anke Feuchtenberger und Prof. Bernd Mölck-Tassel)
Anne Reichter, Master Textildesign (Prof. Renata Brink und Prof. Bettina Uppenkamp, HfbK)
Vanessa Hartmann, Master Grafische Erzählung (Prof. Anke Feuchtenberger und Prof. Gesa Lange).