Über die Grenzen der eigenen Fakultät hinaus, haben sich die Studierende als Ziel gesetzt, mit den Ergebnissen ihrer Studie das Department Informations- und Elektrotechnik bei der Neuausrichtung der Studieninhalte zu unterstützen, und das Studium an der Fakultät Technik und Informatik attraktiver zu gestalten.
Themenwelten wie Robotik, Autonomes Fahren und Klimaschutz durch regenerative Energien
Die Digitalisierung der Wirtschaft und die Entwicklung in Richtung „all electric society“ braucht Expert*innen und kluge Köpfe, die Innovationen entwickeln. Dennoch haben viele Schüler*innen keine Vorstellung davon, was man später als Elektrotechniker*in im Job macht und auf welchen Themengebieten man arbeitet. „Steckdose, Spannung, Schalter, das war mal die Vorstellung von Elektrotechnik vor 20 Jahren. Heute sind zahlreiche Themen hinzugekommen, die für den Wirtschaftsstandort Deutschland wichtig sind. Dazu gehören beispielsweise die Bereiche Elektromobilität oder die Energiewende“, so Prof. Dr.-Ing. Jörg Dahlkemper, Professor für Mess- und Sensortechnik.
Aus diesem Grund erweitert das Kollegium am Department Informations- und Elektrotechnik aktuell das Lehrveranstaltungsangebot und ergänzt es mit konkreten und berufsrelevanten Anwendungsfeldern. Rund 20 Themenwelten wie Robotik, Autonomes Fahren, oder Klimaschutz durch regenerative Energien haben die Dozent*innen zusammengetragen. „Wir möchten diejenigen Themen in den Vordergrund stellen, die Studieninteressierte mit einer konkreten Vorstellung verbinden und somit den jungen Menschen, eine zukunftsorientierte berufliche Perspektive eröffnen“, betont Dahlkemper.
25 Studierende haben eine Marktstudie umgesetzt
Die Marktforschung-Expertise der Fakultät Wirtschaft und Soziales zu nutzen, um die attraktivsten Anwendungsfelder aus Schülersicht zu identifizieren, lag nahe. Prof. Dr. Heike Jochims, die maßgeblich an der Entwicklung der Studie beteiligt war, zeigt sich zufrieden. „Es war wichtig unseren Studierenden im Rahmen des Marktforschung-Moduls ein Projekt anzubieten, das auch in Pandemiezeiten umsetzbar ist. Gleichzeitig sollte dieses Projekt alle Elemente einer Marktstudie abdecken, angefangen bei einer qualitativen Vorstufe mit Tiefeninterviews über die Entwicklung von Fragebögen bis hin zur Auswertung und Präsentation der Ergebnisse“, sagt Prof. Jochims, Professorin für Marketing am Department Wirtschaft. Das sei mit dem Projekt für das Department Informations- und Elektrotechnik sehr gut möglich gewesen.
Die Ergebnisse der Studie sind in Form von kurzen Steckbriefen unter „Themenschwerpunkte der Elektrotechnik“ zu finden.
Text: Aleksandra Doneva