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Studium

Studierende der Elektrotechnik rocken das Lernprojekt

Innerhalb einer Woche einen kleinen wettkampffähigen Lego-Roboter bauen und zum Leben erwecken – das ist die Aufgabe von mehr als 90 Studierenden des zweiten Fachsemesters der Bachelorstudiengänge „Elektrotechnik und Informationstechnik“ und „Information Engineering“. Wir haben mit Elin Thomfohrde-Dammann über das diesjährige Lernprojekt gesprochen, das sie als erfahrene Planungstutorin zum vierten Mal zusammen mit einem Team betreut.

Lernprojekt Wintersemester 2022

Lernprojekt-Team Nr. 11: Für die Präsentation ihres Air-Hockey-Roboters haben sich Sharif Almasri, Philipp Hacker, Albin Ibraimi, Ole Köberich, Charithma Perera, Marvin Zirnsak als Simulation mal selbst ans Steuer gesetzt.

Frau Thomfohrde-Dammann, was ist das Lernprojekt?
Beim Lernprojekt geht es darum, den Studierenden die Grundlagen des Projektmanagements an einem praktischen Beispiel beizubringen. Die Teilnehmenden bauen und programmieren in mehreren Teams innerhalb einer Woche einen Lego-Roboter. Außerdem gilt es, das eigenen Spielfeld kreativ zu gestalten und eine Präsentation vorzubereiten. Die Teams bestehen aus meistens sieben Personen. Am letzten Tag treten die Roboter in einem Wettkampf gegeneinander an. Bewertet wird das Projektmanagement, die Präsentation und natürlich, wie sich der Roboter im Spiel schlägt.

Wie lautete die Aufgabe und wie kam die Idee dazu auf?
Dieses Semester haben wir Air-Pong gespielt. Das ist angelehnt an das Arcade-Spiel-Pong und Air-Hockey. Die Idee kam mir bei Air-Hockey spielen mit Freunden. Die Teams sollten Bälle aus der eigenen Spielfeldhälfte gegen die Rückwand des Gegners schießen. Zusatzpunkte gab es, wenn man dabei noch das Tor in der Mitte trifft. Die Tore, inklusive der Elektronik, um die Treffer zu zählen, mussten die Teams selbst bauen. Außerdem durften die Teams noch einen „Hockeyschläger“ auf dem Spielfeld platzieren. Das konnte eigentlich fast alles sein und auch für alles verwendet werden. Viele Teams haben den Hockeyschläger genutzt, um ihr Tor zu verteidigen.

Welche Themenfelder aus dem Studium werden bei der Umsetzung bearbeitet?
Das Programmieren der Roboter ist ein großer Teil des Projekts. Da helfen die Kenntnisse aus dem Studium auf jeden Fall weiter. Außerdem musste für das Tor eine kleine Schaltung mit Sensor und einer Anzeige selbst entworfen werden. Elektronik ist auch dabei. Ansonsten kommt es hauptsächlich auf Teamwork, Kreativität und gutes Zeitmanagement an.

Viele Teams waren besonders bemüht, Lücken in den Regeln zu finden.

Elin Thomfohrde-Dammann, betreut zum vierten Mal das Lernprojekt

Welches Team war Ihr Favorit im Finale und warum?
Ich bin immer für das Team mit der lustigsten Präsentation. Die Teams, die am Ende auf dem Treppchen gelandet sind, waren da auf jeden Fall ganz vorne mit dabei. Außerdem waren diesmal viele Teams besonders bemüht, Lücken oder sogenannte Loopholes in den Regeln zu finden. Es ist immer spannend, wenn die Teilnehmenden anfangen, so um die Ecke zu denken. Da waren ein paar lustige und kreative Ideen dabei.

Was war der schwierigste Part, den die Teams bewältigen mussten?
Das Schwierigste ist immer in so großen Teams die Aufgabe zu koordinieren und alles rechtzeitig fertig zu bekommen. Gerade der Roboterbau läuft gerne mal nicht ganz nach Zeitplan, vor allem, da sich die Lego-Sensoren auch mal anders als erwartet verhalten. Dann muss am Tag drei nochmal umgeplant oder eine ganz neue Strategie entwickelt werden. Dabei einen kühlen Kopf zu bewahren, ist gar nicht so einfach.

Vielen Dank für das Gespräch!

Interview: Aleksandra Doneva

Platzierung der drei besten Teams:

  1. Team 11: Sharif Almasri, Philipp Hacker, Albin Ibraimi, Ole Köberich, Charithma Perera, Marvin Zirnsak
  2. Team 8: Seifeldin Abdelwahab, Lennart Böhle, René Kamp, Philipp Neumann, Lasse Wunderlich
  3. Team 3: Gabriel Bräuer, Sven Eriksson, Yasuaki Kumazaki, Lars Meyer, Peter Morozov, Moira Schultz, Yousef Taha, Md Abrar Fahim

Beim Lernprojekt wirkten mit
Betreuende Professor*innen: Prof. Dr. Martin Lapke (Lernprojektverantwortlicher), Prof. Dr. Stefan Lehmann, Prof. Dr. Björn Lange, Prof. Dr. Ulrike Herster, Prof. Dr. Kolja Eger, Prof. Dr. Benno Radt
Planungstutorinnen: Elin Thomfohrde-Dammann, Bruna De Freitas Torres Nunes
Betreuungstutoren: Nick Krüger, Phil Bröder, Emmanuel Chinedu Ogbonna, Simon Fiebich, Mohammad Sadikur Rahman, Reeza Ahamad Mohamed Niyas

Kontakt

Aleksandra Doneva
Öffentlichkeitsarbeit
Department Informations- und Elektrotechnik
T +49 40 428 75-8302
aleksandra.doneva (@) haw-hamburg.de

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