Herr Hartart, erst einmal herzlichen Glückwunsch zur neuen Stelle. Sie sind inzwischen sechs Jahre an der HAW Hamburg – mit Ihrem Studium sind es sogar zehn Jahre. Zuletzt waren Sie Dozent und Studiengangskoordinator für Rettungsingenieurwesen und Gefahrenabwehr an der Fakultät Life Sciences. Wie kam es zum Wechsel in die Verwaltung, genauer gesagt zu AKU?
Zum einen ist mir die Abteilung AKU durch meine vorherige Funktion an der Hochschule bekannt und zum anderen war ich auf der Suche nach beruflicher Veränderung. An dieser Stelle reizt mich besonders, dass ich auf die fachlichen Erfahrungen meiner Tätigkeit bei LS bauen und mich mit der Leitungsposition persönlich weiter entwickeln kann. Und da Sie es angesprochen haben: Sowohl in meinem Studium als auch als Studiengangskoordinator für Gefahrenabwehr habe ich mich mit dem Thema Krisenmanagement auseinandergesetzt. Der Umgang mit Unsicherheiten und Risiken, sich in besonderen Situationen schnell und effizient organisieren – das hilft mit jetzt in der Pandemie. Wir von AKU sind ja intensiv in die Corona-Maßnahmen eingebunden, beispielsweise in der Corona-Morgenrunde, die wie ein Krisenstab agiert.
Welche Aufgaben gehören in Ihren Arbeitsbereich?
Zu meinen Aufgaben gehört einerseits meine Tätigkeit als Fachkraft für Arbeitssicherheit. Gemeinsam mit den Kolleginnen beraten wir die HAW Hamburg in Fragen der Arbeitssicherheit und des Arbeitsschutzes und betreuen Gefährdungsbeurteilungen in Laboren, Departments, Büros – so bin ich an der gesamten Hochschule unterwegs. Zur Stelle gehören zudem klassische Leitungsaufgaben, wie die Team-Entwicklung, Budgetfragen und die strategische Ausrichtung der Betriebseinheit.
Sie sagen, dass Sie an der gesamten Hochschule unterwegs sind. Was heißt das?
Der Arbeitsschutz zieht sich tatsächlich als ein Querschnittsthema durch alle Bereiche und Standorte. So sind wir beispielweise auch in das Neubauprojekt Oberbillwerder eingebunden oder wenn die Beschaffung einer größeren Maschine ansteht.
Wie bei vielen von uns steht bei Ihnen und Ihrem Team das Thema Corona ganz oben auf der Agenda. Inwiefern sind Sie neben der Corona-Morgenrunde bei diesem Thema eingebunden?
Das Team von AKU ist sehr stark eingebunden – so stark, dass es wirklich kräfteaufreibenden war. Es geht um Fragen der Arbeitssicherheit, Gefährdungsbeurteilung für Labore, die entwickelt und angepasst werden müssen und ganz aktuell sind wir in die Umsetzung der Selbsttest für die Mitarbeitenden eingebunden. Wir unterstützen natürlich, wo wir können und könnten sicher noch viel mehr machen, aber mit sechs Personen im Team sind unsere Ressourcen natürlich auch begrenzt.
Was möchten Sie bei AKU gerne Neues auf den Weg bringen?
Ich bin jetzt nicht der Typ, der alles gleich neu machen muss. Ich möchte im ersten Schritt vor allem für das Team da sein und möglichst schnell arbeitsfähig sein, um die Kolleg*innen zu entlasten. Mittelfristig möchte ich das Thema Umweltmanagement stärker in den Fokus stellen und schauen, was sich hier an neuen Möglichkeiten ergeben kann. Mit dem betrieblichen Gesundheitsmanagement möchte ich den Mitarbeitenden der HAW Hamburg weiterhin gute Angebote bieten, damit Arbeit einen Beitrag zur Gesundheit leisten kann. Und wer mich kennt, weiß, dass ich ein IT-Nerd bin. Daher steht die Digitalisierung des Bereichs bei den langfristigen Themen ebenfalls auf der Agenda.
Unabhängig von den fachlichen Themen – was ist Ihnen bei der Arbeit wichtig?
Ich arbeite gerne in einem Team, das freundlich und wertschätzend miteinander umgeht. Zudem ist mir ein gewisses Herzblut für meine tagtägliche Arbeit wichtig. Im besten Fall schaffe ich es, diese Begeisterung weiterzugeben, um die Bekanntheit von AKU zu erhöhen und Themen wie den Arbeitsschutz ein bisschen positiver zu besetzen.
Interview: Anke Blacha