Einlasskontrollen, Testungen, Impfnachweise, Masken und Abstandsregeln: Der Start ins Wintersemesters 2021/22 ist noch weit von Normalität entfernt. Dazu kommt, dass viele Studierende, Lehrende und Angestellte, die innerhalb der vergangenen zwei Jahren an die HAW Hamburg gekommen sind, die Hochschule und das Campusleben noch gar nicht kennen. „Studierende sind in den vergangen drei Semestern oft hinter schwarzen Kacheln in der Online-Konferenz verschwunden“, berichtet Christina McDonnell vom Team Studieneinstieg (TSE). Studierende kennen zum Teil ihre Kommilitonen nicht, Lehrende nicht die Namen der Studierenden und Kohorten verschieben sich. Und überhaupt: Wer ist überhaupt noch aktiv und motiviert im Studium?
Oft fehlte in den vergangenen Semestern die Kommunikation zwischen Lehrenden und Studierenden aber auch zwischen den Studierenden untereinander. „Die eigene Kohorte, in der sich Freundschaften entwickeln, in der man Lerngruppen bildet und sich austauscht, dient normalerweise als Zugpferd fürs Studium. Durchschnittliche Studierende, die weder zu den Überflieger*innen gehören noch intensivere Betreuung benötigen, werden dabei oft übersehen und brauchen genau diesen Austausch“, sagt Christina McDonnell. Zu den sogenannten überfachlichen Problemen gehören auch fehlende Zugehörigkeit zur Hochschule oder kaum vorhandene Lern- und Arbeitsmöglichkeiten auf dem Campus.