„Wir sind in Betrieb“: Lernen in räumlicher Distanz

Obwohl seit Montag, 16. März der Präsenzlehrbetrieb an der HAW Hamburg durch den Sars-Corona-Virus bis zum 20. April ausgesetzt wurde, arbeiten Lehrende der HAW Hamburg intensiv daran, Lernmaterialien für ihre Studierenden digital zur Verfügung zu stellen. Denn um Infektionsrisiken möglichst gering zu halten, sind alle öffentlich zugänglichen Gebäude der Hochschule für die Studierenden geschlossen.

„In dieser Ausnahmesituation benötigen wir kreative Ideen und gemeinsame Lösungen, um das Studieren in räumlicher Distanz schnell zu ermöglichen. Ich freue mich daher sehr über die vielen Initiativen, die die Lehrenden hier bereits auf den Weg gebracht haben“, unterstreicht Prof. Dr. Monika Bessenrodt-Weberpals, Vizepräsidentin für Studium und Lehre sowie Gleichstellung der HAW Hamburg.

An allen vier Fakultäten der Hochschule wird derzeit an der Umstellung der Lehre gearbeitet. So auch an der größten Fakultät der Hochschule, der Fakultät „Technik und Informatik“. Dekan Dr. Thomas Flower ist begeistert vom Engagement seiner Belegschaft: „Ich bin sehr froh, an einer Fakultät zu arbeiten, an der die Kolleg*innen so proaktiv an ihre Lehrberufung herangehen. Viele haben einfach die Ärmel hochgekrempelt und eigene Maßnahmen ergriffen.“ So seien innerhalb weniger Tage viele digitale Angebote für Studierende entstanden. Flower geht momentan davon aus, dass an seiner Fakultät bereits etwa drei Viertel der Lehre digital weitergeführt wird und sagt: „Wir sind in Betrieb – Open for Business!“

Viele Dozent*Innen arbeiten mit der Online-Plattform EMIL, die an der Hochschule ohnehin viel genutzt wird. Andere wiederum lehren mit MS Teams, einem Tool, das Gruppenarbeit im Internet möglich macht. Einige Professor*innen ermöglichen den Studierenden das Selbststudium durch entsprechende Anleitung auf einer eigenen Webseite, nehmen einen eigenen Podcast auf oder arbeiten mit Skype.

„Wir sind weiterhin dabei, unsere Lehrenden mit entsprechenden digitalen Tools auszustatten“, erklärt Flower. So gäbe es beispielsweise die Möglichkeit, die Situation einer Quasi-Präsenzlehre zu erzeugen, bei der die Studierenden von zu Hause aus eine Vorlesung samt Aufzeichnungen mitverfolgen können. Auch was die Labore angeht, ist Dr. Flower zuversichtlich: „Um auch den praktischen Laborbetrieb aufrecht zu erhalten, entwickeln wir gerade die entsprechenden Konzepte. Ich bin mir sicher, dass wir gute, kreative Lösungen finden werden.“

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