RESI – Wer wir sind
RESI ist nicht nur thematisch international sondern auch organisatorisch interfakultär. Zum Projektteam gehören Prof. Dr. Martin Holle, Prodekan für Internationales an der Fakultät Life Sciences (Projektleitung), Prof. Dr. Tessa Taefi, Prodekanin Internationales Fakultät DMI, Prof. Dr. Natalia Ribberink, Internationalisierungsbeauftragte der Fakultät W&S, und Ines Tobis (Leitung International Office). Außerdem werden gerade Projektstellen zur Unterstützung der vielfältigen Aktivitäten geschaffen. Unsere internationalen Partner im Projekt sind die Durban University of Technology (Südafrika), die California State University Long Beach und die University of Rhode Island (beide USA).
Worum geht es bei RESI?
Ein Schwerpunkt des Projekts liegt auf der „Internationalisierung zu Hause“ mit Aktivitäten jenseits der „klassischen“ Auslandssemester für diejenigen Studierenden, denen aus finanziellen, familiären oder persönlichen Gründen ein Auslandsaufenthalt nicht möglich ist. Auch sie sollen die Gelegenheit bekommen, globale Perspektiven zu entwickeln und interkulturelle Erfahrungen zu erwerben. Hierzu sollen im digitalen Raum mehr Plätze für einen zeit- und ortsunabhängigen Zugang zu Wissen, zum internationalen Austausch und zur Vernetzung geschaffen werden, insbesondere durch eine intensivere Nutzung von digitalen Lehrformaten wie dem „Collaborative Online International Learning“ (COIL).
Eine weitere Aktivität ist die Ausweitung des englischsprachigen Lehrangebots durch die Entwicklung neuer Studiengänge und Module. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Vermittlung resilienzfördernder Kompetenzen (z.B. Futures Thinking, Transformative Skills für Nachhaltigkeit, Umgang mit künstlicher Intelligenz). Aufgrund der internationalen Dimension, des interdisziplinären Charakters und ihrer Bedeutung für die Arbeitswelt von morgen eignen sich diese Kompetenzen sehr gut für die Integration in Module oder andere Lehraktivitäten mit internationalem Charakter. Im Projekt sollen daher vor allem „Querschnittsmodule“ in digitaler Form entwickelt und produziert werden, die dann fachunabhängig für unterschiedliche internationale Lehrveranstaltungen genutzt werden können. Hierfür arbeiten wir eng mit unseren internationalen Partnerhochschulen zusammen.
Was werden wir tun?
In den nächsten zwei Ja hren richten wir in unserem Moodle-Lernmanagementsystem einen eigenen Bereich mit Lernräumen, Schulungs- und Lehrmaterialien für innovative digitale Formate („COIL+-Hub“) ein, um die Ressourcen und das Know-how im international online learning an einer Stelle innerhalb der Organisation zu bündeln. Darüber hinaus werden Trainings und Workshops für Lehrende und Mitarbeitende zum COIL-Konzept angeboten, um den Einstieg in das online international learning zu erleichtern. Zur Unterstützung der Studierenden sind ein „Welcome Pack“ und die Einführung eines Teletutoring geplant. Parallel dazu unterstützt das RESI-Projekt Aktivitäten in den Fakultäten zur stärkeren Internationalisierung des Curriculums. Mit unseren Partnerhochschulen möchten wir gemeinsam
- Lehr-/Lern- und Schulungsmaterialien für digitale Formate schaffen
- Innovative Formate für internationale digitale Lehre über COIL hinaus (COIL+) konzeptionieren und erproben (z.B. digitale Labore)
- Unsere Kompetenzen in den Bereichen Futures Thinking, Transformative Skills für Nachhaltigkeit, Umgang mit künstlicher Intelligenz stärken und weiterentwickeln
- Die Kontakte zwischen Lehrenden und Mitarbeitenden der beteiligten Hochschulen ausbauen
- Potentiale für die weitere Zusammenarbeit identifizieren und eine langfristige Strategie für die Kooperation entwickeln
Lust auf Neues?
RESI bietet Lehrenden und Mitarbeitenden vielfältige Beteiligungsmöglichkeiten, die vom Projektteam unterstützt werden können. Wir möchten mit neuen Formaten und Konzepten experimentieren und laden alle herzlich zum Mitmachen ein. Wir helfen bei der Konzeptionierung neuer COIL-Veranstaltungen und anderer digitaler Formate, der Entwicklung englischsprachiger Studiengänge und beim „Matchmaking“ mit Gleichgesinnten an unseren Partnerhochschulen. Auch COIL-Projekte und Lehrkooperationen mit weiteren internationalen Hochschulen sind selbstverständlich willkommen.
Das Projekt wird vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) in dem Programm „HAW.International“ über zwei Jahre (2024-2025) mit 498.039 Euro gefördert.
Text: Prof. Dr. Martin Holle
