Im Beisein der Senatorin für Wissenschaft und Forschung, Dr. Herlind Gundelach, feierte die HAW Hamburg am 15. Dezember die Einweihung der frisch modernisierten historischen Maschinenhalle. Seit fast 100 Jahren besteht der Fritz Schumacher Bau Berliner Tor 11. Im letzten Jahr wurde die Halle nach neuesten wissenschaftlichen Anforderungen umgestaltet und inhaltlich erweitert. Entstanden ist ein neues Lehr- und Forschungszentrum, das sowohl den neuesten Sicherheits- als auch Hightechanforderungen genügt.
Die alte und die neue Maschinenhalle im Vergleich
Während der Veranstaltung ließ der Dekan der Fakultät Technik und Informatik, Dr. Thomas Flower, die Gäste über einen neuen Namen der Halle abstimmen. „Ich selbst habe ja für den Namen ETA (Energie-Technik-Ausbildungszentrum/Atrium/Arena) plädiert, in Anlehnung an die Bezeichnung für den Wirkungsgrad aus dem Bereich der Thermodynamik “, erzählt er. „Die meisten Personen assoziieren mit dem Begriff aber wohl doch eher die baskische Untergrundorganisation“. Am häufigsten wurden die Vorschläge ZEE – Zentrum für Energieeffizienz und ET – Energie Technikum angekreuzt. Die Departmentleitungen der Fakultät haben daraus letztlich den Namen ZET – Zentrum für Energietechnik gemacht. „Der Name umfasst alle Energiesysteme, nicht nur die erneuerbaren Energien. In dem ZET werden zukünftig sowohl Technologien aus dem Bereich der erneuerbaren Energien wie Windkraft, Photovoltaik, Wellenenergie und Solarthermie demonstriert als auch Lehre und Forschung in der gesamten Breite, also auch in der konventionellen Energietechnik angeboten", so Flower.
Im Zentrum für Energietechnik lernen die Studierenden verschiedener Departments, wie Maschinen und Anlagen in der Realität funktionieren, beispielsweise wie das Innenleben eines Motors aussieht. Während Prozesse in den Vorlesungen in ihrer Idealform gelehrt werden, vermittelt das ZET die Abläufe in der Praxis. Anders als in der Theorie spielen hier Reibung, Messungenauigkeiten und umgebungsabhängige Störfaktoren eine wesentliche Rolle. Neben der praxisnahen und zeitgemäßen Ausbildung bietet das ZET mit seiner Ausstattung, insbesondere den verschiedenen Prüfständen, auch eine attraktive Forschungsfläche.
Modell des ZET inkl. seiner Ausstattung
Insgesamt flossen 6,3 Millionen Euro in die Sanierung der Halle. 3,7 Millionen Euro kamen aus dem Konjunkturpaket II des Bundes, 2 Millionen Euro von der HAW Hamburg. Die restlichen 600.000 Euro übernahm die Hamburger Wissenschaftsbehörde. „Investitionen in den Maschinenpark sind immer wieder nötig und zahlen sich aus“, so Präsident, Prof. Dr. Michael Stawicki. „Die neue attraktive Studien- und Forschungsfläche an der HAW Hamburg kommt nun einer zukünftigen Generation an Ingenieuren und damit der Stadt Hamburg selbst zugute.“
Eröffnungsveranstaltung mit Dr. Herlind Gundelach am 15. Dezember 2011
<link http: www.greencapital.tv video _top external-link-new-window>Video auf greencapital TV
Kontakt:
Dr. Thomas Flower
Dekan der Fakultät Technik und Informatik
T.: 428 75-8000
<link>thomas.flower@haw-hamburg.de